Ohne Presse wäre es besser gelaufen

Bürgerbeteiligung

Zu unseren Berichten "Bürger wollen selbst entscheiden" (TV vom 27. März) und "Dicke Luft in Neunkirchen" (TV vom 5. April) schreibt dieser Leser:
Mit dem Wunsch nach einer Informationsveranstaltung, bei der sich Vertreter der Verbandsgemeinden Hermeskeil und Morbach in unserem Ort einfinden, und jeweils ihre Vorstellungen für unsere Ortsgemeinde nach einem Wechsel in deren Verbandsgemeinde vortragen sollten, unterschrieb ich, die von Haus zu Haus getragene Unterschriftenliste. Die Forderung nach einer Informationsveranstaltung schien mir nicht verwerflich. Am vergangenen Wochenende erfuhr ich, wie mit dieser Unterschriftenliste weiter verfahren wurde. Dies war dann auch in der Ausgabe des Trierischen Volksfreunds zu lesen. Selbstverständlich sollte die Liste unserem Ortsbürgermeister übergeben werden. Warum das jedoch nicht geschehen ist, ist für mich völlig unverständlich. Um es auf den Punkt zu bringen: Ich finde es unmöglich, dass die Petition im Beisein der Presse überreicht wurde. Unter diesen Voraussetzungen, hätte ich meine, in der Zwischenzeit widerrufene Unterschrift, nicht auf diese Liste gesetzt.
Unser Ortsbürgermeister sowie der Gemeinderat engagieren sich mit außerordentlichem Eifer und bringen Dinge voran, an welche sich andere Ortsgemeinden nicht herantrauen. Sowohl die eigene Verwaltung des Forstes als auch die Bejagung bringen mehr Aufwand mit sich als andere Varianten.
Wenn man sich mit der Materie genauer auseinandersetzt, wird man feststellen, dass diese Entscheidungen für unsere Ortsgemeinde getroffen wurden! Aus diesem Grund bin ich mir sicher, dass eine Übergabe der Petitionsliste ohne Anwesenheit der Presse bereits für die Veranlassung einer Informationsveranstaltung genügt hätte. Jedenfalls finde ich diese Vorgehensweise nicht rühmlich und distanziere mich aus diesem Grund von der Vorgehensweise der Initiatoren.
Christopher Lang, Neunkirchen

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