Reil/Zell/Wittlich. (red) Unter der Fragestellung "Wie erlebe ich Kinder und Jugendliche heute?" nahmen junge Leute in Reil beim Schnuppertag die Situation derer in den Blick, mit denen und für die sie sich später einmal einsetzen. "Die Jugend gibt es nicht", so kommentiert Gemeindereferent Markus Alt aus Pünderich das Ergebnis der Einheit, denn dazu seien die Jugendlichen und ihre Interessen zu unterschiedlich. An dieser Unterschiedlichkeit und an den Bedürfnissen der einzelnen müsse sich Jugendarbeit heute orientieren.

Auch die Auseinandersetzung mit Jugendschutz und Aufsichtspflicht brachte lebhafte Diskussionen hervor, doch am lebendigsten wurden die spielpädagogischen Einheiten umgesetzt. "Hier wurde Teamgeist nicht nur theoretisch besprochen, sondern praktisch erlebt", so Gemeindereferentin Patricia Alt aus Traben-Trarbach.

Eigenschaften für einen "perfekten Gruppenleiter" wurden viele gesammelt, etwa Selbstbewusstsein, Toleranz, Verantwortungsbewusstsein, Teamgeist und Verständnis. Aber es wurde schnell klar, dass "niemand alle diese Eigenschaften auf einmal und in Höchstform auf sich vereinigen kann", so Pastoralreferent Armin Surkus-Anzenhofer aus Wittlich.

Der Schnuppertag sollte vielmehr Mut machen, seine eigenen Stärken in den Blick zu nehmen und bereit zu sein, seine Fähigkeiten weiterzuentwickeln, und mit anderen zusammen zu arbeiten, um von unterschiedlichen Fähigkeiten profitieren zu können. Der Schnuppertag war ein Baustein unter vielen im Angebot der Pfarreien und Dekanate im Bereich der FachstellePlus Marienburg, der die Landkreise Bernkastel-Wittlich und Cochem-Zell umfasst.

Das Schulungsheft kann bei der FachstellePlus Marienburg unter Telefon: 06542/901353, angefordert werden.