Oldtimer werten das Frühlingsfest auf

KINHEIM. (mü) Ausgelassene Stimmung beim Frühlingsfest des Kinheimer Musikvereins samt internationalem historischem Oldtimertreffen: Fast 30 Fahrzeuge aus alten Zeiten waren präsent.

"Eich mache dat nur fir weile", sagte Straßenwärter Helmut Trossen, der den Straßenverkehr zum Schutz der Fußgänger bei der Rundfahrt der Oldtimer regelt. Fast 30 Oldtimer der Marken Austin, Chevrolet, Citroen, Ford, Overland und Peugeot ab Baujahr 1895 sind in der 850 Einwohner zählenden Mittelmoselgemeinde Kinheim zu bewundern. Aus dem niederländischen Groningen ist Falko de Vries angereist. Er frönt seinem Hobby seit 45 Jahren, seit 35 Jahren nennt er einen Austin, Baujahr 1927, sein Eigen. In liebevoller Kleinarbeit hat er ihn restauriert. In einen Geschwindigkeitsrausch verfällt de Vries nicht. Mit seinen 20 PS und einem Hubraum von 757 Kubikzentimetern bietet der Austin bei vier Zylindern nicht die besten Voraussetzungen für Hochleistung. Aber mit einem Liter Normalbenzin kann er 22 Kilometer fahren. Seine Partnerin Janny Nordhaus liebt es, mitzufahren und nette Leute kennen zu lernen. Die Neuerbürger Böllerschützen eröffneten mit drei Böllerschüssen die Rundfahrt, die von Kindel über die Brücke durch die Straßen von Kinheim führte. Unzählige Zuschauer, viele mit Fotoapparaten, säumten die Strecke. Nach dem Korso präsentierten sich die Oldtimer am Moselufer: Fachsimpeln war angesagt. Die Winzerkapelle spielte zum musikalischen Frühlingsfest unter der Leitung von Diplomdirigent Helmut Kaufmann ein umfangreiches Repertoire. Viele Gastvereine, wie die Musikvereine aus Leinfelden, Maring und die Winzerkapelle Ürzig, unterhielten die Gäste. Höhepunkt war der Abend mit Einlagen der Prinzengarde und der "drei Tenöre". Ortsweinkönigin Tanja Breidenbenden und ihre Prinzessinnen Sarah Abrahamczik und Marina Zender berichteten: "Es war eine tolle Stimmung, und es ging bis spät in die Nacht."

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