Ortsbürgermeisterwahl: Thalfanger machen am Sonntag ein Kreuzchen mehr

Thalfang · In Thalfang wählen die Menschen am 27. März nicht nur den Landtag, auch ein neuer Ortsbürgermeister oder eine neue Ortsbürgermeisterin wird bestimmt. In jedem Fall wird es nach dem Urnengang ein Novum geben. Entweder sitzt erstmals eine Frau im Thalfanger Chefsessel oder ein Einwohner aus Bäsch.

Thalfang. Die Einwohner von Thalfang inklusive dem Teilort Bäsch stimmen am 27. März nicht nur über einen neuen Landrat und die künftige Besetzung des Mainzer Landtags ab. Sie wählen auch den Nachfolger von Franz-Josef Gasper, der mehr als ein Vierteljahrhundert lang die Amtsgeschäfte in Thalfang führte. Er war Ende 2010 aus Krankheitsgründen zurückgetreten. Um die Nachfolge bewerben sich Vera Höfner (CDU) und Burkhard Graul (SPD). Egal wie das Wahlergebnis aussieht, ein Novum gibt es in jedem Fall. Macht Höfner das Rennen, gibt es im Zentralort der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf erstmals ein weibliches Oberhaupt. Gewinnt Graul, sitzt erstmals ein Vertreter des 380 Einwohner starken Teilorts Bäsch auf dem Bürgermeistersessel im Haus der Begegnung.

Der 53-jährige Bäscher, Vater zweier erwachsener Kinder, führt als erster Beigeordneter derzeit kommissarisch die Amtsgeschäfte der Gemeinde. Seit 32 Jahren ist der Telekommunikationselektroniker in der Kommunalpolitik aktiv. Führungsqualitäten hat er auch im Ehrenamt bewiesen. Seit 1976 dirigiert er in verschiedenen Musikvereinen.

Seine Herausforderin ist CDU-Ortsverbandsvorsitzende und zweite Beigeordnete in der Ortsgemeinde. Die 40-jährige Bankbetriebswirtin ist Mutter dreier Kinder und seit 1999 Mitglied im Thalfanger Gemeinderat. Sie ist unter anderem als Lektorin und Katechetin in der katholischen Kirche aktiv. Für welche politischen Ziele die beiden Kandidaten stehen, erfahren Sie in der Tabelle unten. iro

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