Ortsdurchfahrt soll Alleen-Charakter erhalten

Nicht nur das Trittenheimer Moselvorland soll ein neues Gesicht erhalten, sondern auch die viel befahrene Ortsdurchfahrt, an der künftig eine etwas andere Tourist-Information die Gäste des Weinbau-Ortes empfangen soll.

 Durch den Kauf einiger älterer Häuser hat Trittenheim die Weichen gestellt für einen Dorfplatz am vor zwei Jahren enthüllten Stefan-Andres-Brunnen, den hier Johannes (links) und Sebastian als Spielplatz entdeckt haben. TV-Foto: Ursula Schmieder

Durch den Kauf einiger älterer Häuser hat Trittenheim die Weichen gestellt für einen Dorfplatz am vor zwei Jahren enthüllten Stefan-Andres-Brunnen, den hier Johannes (links) und Sebastian als Spielplatz entdeckt haben. TV-Foto: Ursula Schmieder

Trittenheim. Nach dem Abschluss der mit Landesmitteln realisierten Flurbereinigung in Trittenheim sind für die nahe Zukunft Verbesserungen im Zentrum sowie entlang der Mosel geplant. Ein Herzenswunsch der Weinbaugemeinde ist die ansprechende Gestaltung der durch den Ort führenden Bundesstraße.

Nach den Vorstellungen von Gemeindechef Helmut Ludwig soll sich allerdings nicht nur an der Fahrbahn und an Bürgersteigen etwas tun, sondern auch an der Beleuchtung. Statt der über die Fahrbahn hängenden Lampen sollen laut Ludwig "schöne Leuchten" die Straße säumen und auch mehr Grün. Was er sich wünscht, ist, "dass diese breite Straße ein bisschen Alleencharakter bekommt". Parallel dazu sind zusätzliche Parkmöglichkeiten vorgesehen. Gleichzeitig wird Wert darauf gelegt, den Verkehrsfluss möglichst nicht zu beeinträchtigen, aber auch eine gewisse Verkehrsberuhigung zu erreichen. Im Zuge dieser Änderungen sollen laut Ludwig zudem die Ortseingänge einladender gestaltet werden und "mehr Torcharakter" erhalten.

Entscheidende Verbesserungen erhofft sich der Gemeindechef auch für das Moselvorland. Der Abschnitt zwischen Brücke und Wohnmobilstellplatz soll ein neues Gesicht erhalten. Denkbar seien etwa Freizeitangebote wie ein Beachvolleyballfeld, nennt Ludwig ein Beispiel. In die Überlegungen mit eingebunden werden der alte Bahnhof und das Fährturmpaar. Bei der Ausarbeitung eines Konzeptes sind auch die Bürger gefragt. Eine Umfrage in diese Richtung läuft bereits. Die eingehenden Ideen sollen in einen Planungswettbewerb von Landschaftsgestaltern einfließen.

Eine Generalüberholung steht aber auch der Tourist-Information im Zentrum der Gemeinde ins Haus. "Das ist dringend notwendig", verweist Ludwig auf Probleme wie die räumliche Enge und das entsprechend begrenzte Informationsangebot. Eine Weinbaugemeinde wie Trittenheim müsse ihre Gäste anders empfangen können, betont Ludwig. Eine denkbare Ergänzung wäre beispielsweise eine kleine Vinothek. Bisher sei die Umgestaltung des Informationsbüros, für das zeitweise auch alternative Standorte im Gespräch waren, am fehlenden Geld gescheitert. In einem der nächsten Haushalte müsse das Vorhaben aber "unbedingt" berücksichtigt werden.

Bereits auf den Weg gebracht ist das Neubaugebiet "Lehmkaul", für das derzeit der Bebauungsplan erstellt wird. Auf dem Gelände, das größtenteils im Gemeinde-Eigentum ist, sollen 15 Bauplätze entstehen. Parallel dazu macht man sich Gedanken, wie der Platz am Stefan-Andres-Brunnen aufgewertet werden kann.

Nachdem die Gemeinde dort einige ältere Häuser gekauft hat, hofft sie, dort einen Dorfplatz mit Ruhebänken und Sträuchern anlegen zu können.

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