Ortsdurchfahrt soll neu gestaltet werden

Mit dem grundsätzlichen Einverständnis, vorerst die kompletten Planungskosten für den Ausbau der Bundesstraßen-Ortsdurchfahrt zu übernehmen, will die Gemeinde Trittenheim ihr Möglichstes tun, um das Vorhaben voranzubringen.

 Die Werbeschilder gehen in Trittenheim vielfach etwas unter. Mit dem erstrebten dorfgerechteren Ausbau der Bundesstraßenortsdurchfahrt dürfte sich das aber ändern. TV-Foto: Ursula Schmieder

Die Werbeschilder gehen in Trittenheim vielfach etwas unter. Mit dem erstrebten dorfgerechteren Ausbau der Bundesstraßenortsdurchfahrt dürfte sich das aber ändern. TV-Foto: Ursula Schmieder

Trittenheim. (urs) Noch steht der Ausbau der Trittenheimer Ortsdurchfahrt lediglich auf der Wunschliste der Gemeinde. Nach einer kürzlichen Begehung des Trierer Landesbetriebs Mobilität zeichnen sich jedoch erste Hoffnungsschimmer ab, dass es in absehbarer Zeit ernst damit werden könnte. Die Weinbaugemeinde hofft natürlich auf einen etwas dorfgerechteren Ausbau der B 53.

Denn zeitweise können Urlauber und Einwohner die Moselweinstraße nur mit größter Vorsicht überqueren. Denn die breite, fast gerade durch Trittenheim führende Trasse lädt geradezu ein, zu schnell durch den Ort zu fahren.

Laut Verbandsbürgermeisterin Christiane Horsch ist die Ausbauplanung bisher allerdings noch gar nicht im "vordringlichen Investitionsbedarf" des Landesbetriebs enthalten. Leiterin Edeltrud Bayer habe jedoch signalisiert, dies zu ändern. Und zwar für den Fall einer Planungskosten-Vorleistung durch die Gemeinde. Sollte Trittenheim statt der Planungskosten für den eigenen Teil, wie etwa für die Gehwege, die gesamten Kosten von 50 000 bis 70 000 Euro zunächst komplett übernehmen, könnte das Vorhaben vorgezogen werden.

Mit dem Ausbau steht zudem der Lückenschluss des Radweges entlang der linken Moselseite in Aussicht, also von Klüsserath nach Neumagen-Dhron. Wenn alles gut laufe, so Horsch, könne der erste Abschnitt der B 53 vielleicht bereits 2012 in Angriff genommen werden. Sollte die Gemeinde die Kosten scheuen, würde sich der Ausbau hingegen wohl bis 2015 oder gar bis 2020 verschieben.

Daher plädiert Horsch dafür, "dieses zusätzliche Geld" in die Hand zu nehmen: "Ich finde, das ist gut investiertes Geld", ermuntert sie, die Gelegenheit zu nutzen. Sie persönlich habe das Angebot des Landesbetriebs, "sofort in den vordringlichen Bedarf zu kommen", als sehr positiv empfunden.

Der Gemeinderat schließt sich dieser Sichtweise an. Mit einstimmigem Votum hat er die Verwaltung beauftragt, Vergleichsangebote für Straßen- und Gehwegausbau sowie für die Kanalisation einzuholen und die Kosten für die Überplanung der B 53 zu ermitteln. Dabei sollen auch notwendige Arbeiten der Verbandsgemeindewerke sowie das Verlegen von Leitungen für die Deutsche Telekom und die Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerke miteinbezogen werden.

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