Stadtteilserie Wittlich-Dorf macht den Zukunftscheck

Wittlich-Dorf · In der TV-Stadtteilserie spricht Ortsvorsteher Gerhard Hoffmann über die Themen, die Bürger und Ortsbeirat beschäftigen werden.

 Baugebiet_Wittlich-Dorf

Baugebiet_Wittlich-Dorf

Foto: TV/Schmitz, Alexandra

Nach Wengerohr, Neuerburg, Bombogen und Lüxem kommt die TV-Stadtteilserie für die Säubrennerstadt mit Wittlich-Dorf zum Abschluss – zumindest solange die Innenstadt keinen Ortsbeirat und Ortsvorsteher hat. Denn in der Stadtteilserie kommen die Ortsvorsteher zu Wort und erläutern, welche Themen für ihren Stadtteil für das neue Jahr und die nahe Zukunft von Bedeutung sind. Heute geht es allein um Wittlich-Dorf, der mit 620 Einwohnern kleinste Stadtteil der Säubrennerstadt. Welche Themen werden  die Dorfer im neuen Jahr und darüber hinaus beschäftigen?

Zukunfts-Check „Wir wollen den Zukunfts-Check-Dorf in Angriff nehmen“, sagt Ortsvorsteher Gerhard Hoffmann, der das Amt nach der Kommunalwahl im Mai 2029 von seinem Vorgänger Holger Freund übernommen hatte. „Beim Zukunfts-Check Dorf wollen wir schauen, wo mal Hand angelegt werden muss.“
Eine Auftaktveranstaltung sei für das erste Quartal dieses Jahres geplant. Hoffmann hofft bei dem Projekt auf eine große Bürgerbeteiligung. „Da müssen die Ideen herkommen. Man sieht ja manchmal vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Der Ortsbeirat wird sich natürlich an der Ideenfindung beteiligen.“ Wenn Ideen, die den Ort voranbringen sollen, gefunden seien, sollen Arbeitsgruppen gebildet werden, sagt Hoffmann, welche die Themen weiter verfolgen und ausarbeiten sollen. „Wir sind bereits am überlegen, ob wir einen ausgeschilderten Wanderweg anlegen sollen.“ Den Großteil der Ideen bei der Umsetzung dieses Projektes, sagt der Ortsvorsteher, sollen jedoch die Bürger einbringen.

Verkehr Ein wichtiges Thema und Dauerbrenner im Ort sei die Verkehrslage: „Es wird zu oft zu schnell gefahren“, erklärt Hoffmann. Es müsse eine Lösung gefunden werden, den Verkehr auf der Bundesstraße zu beruhigen.  Bei einem Großteil des Verkehrs, der durch den Ort ströme, erklärt Hoffmann, handele es sich um Durchgangsverkehr zwischen dem Alftal und Wittlich.

„Wenn wir keine Tempo-30-Zone hinbekommen, dann brauchen wir zumindest permanent eine Anzeigentafel, auf der die erfasste Geschwindigkeit angezeigt wird.“ Bislang werde solch eine Tempo-Anzeigentafel im Stadtteil bloß sporadisch aufgebaut. „Der Vekehr muss jedenfalls langsamer durch den Ort fließen.“

Demographie „Wir müssen den demographischen Wandel auffangen. Was machen wir mit unseren älteren Mitbürgern.“ Obwohl das Vereinsleben in Dorf überaus rege sei und es von den Vereinen einzelne Angebote für ältere Menschen gebe, sei es notwendig, da mehr anzubieten. Frage ist nur, wie das gehen soll: „Viele Ehrenamtliche, die sich freiwillig in den Vereinen engagieren, sind ja bereits stark eingebunden.“  Hoffmann hofft, dass im Rahmen des Zukunfts-Checks Verbesserungsvorschläge für die älteren Menschen zusammengetragen werden.

Neubaugebiet Ortsvorsteher Hoffmann freut sich darauf, dass im Sommer die Erschließung eines Neubaugebiets in seinem Stadtteil beginnen soll. Mit dem Neubaugebiet In der Spitz wird Wittlichs kleinster Stadtteil wachsen. Auf 37 Baustellen soll Platz für Einfamilienhäuser sowie für drei Mehrfamilienhäuser mit je sechs Wohneinheiten entstehen. Bei den für Mehrfamilienhäusern erlaubten Gebäudehöhen, die nun gedeckelt seien, habe der Bauausschuss einen vernünftigen Kompromiss erzielt, sagt Hoffmann. Im Ort sei derzeit generell eine hohe Bautätigkeit zu verzeichnen. Innerhalb des Ortskernes würden noch freie Grundstücke bebaut. „Ich freue mich auf neue Einwohner mit neuen Ideen.“

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