Ortsvorsteher mit Energie und Engagement

Zur Feier seines 70. Geburtstags am 3. Februar lädt Haags Ortsvorsteher Norbert Schemer auf den Tag in die karnevalistisch geschmückte Halle der Fastnachtshochburg Haag ein.

 Das spitzbübische Lächeln ist nach wie vor das Erkennungszeichen von Haags Ortsvorsteher Norbert Schemer. TV-Foto: Ursula Schmieder

Das spitzbübische Lächeln ist nach wie vor das Erkennungszeichen von Haags Ortsvorsteher Norbert Schemer. TV-Foto: Ursula Schmieder

Haag. (urs) Wenn ein verdienter Bürger sich nicht scheut, seinen 70. Geburtstag am Fastnachtswochenende zu feiern, verrät das über ihn schon sehr viel. Doch Norbert Schemer, seit mehr als drei Jahrzehnten Ortsvorsteher der Karnevalshochburg Haag, sieht das völlig gelassen. Sein großer Tag ist nun einmal am 3. Februar, der in diesem Jahr eben auf Fastnachtssonntag fällt. Daher stört es ihn nicht, dass die Feier, zu der viele Ehrengäste und alle Ortsvereine geladen sind, in einer karnevalistisch geschmückten Halle steigen wird. Bereits seit 34 Jahren lenkt Schemer die Geschicke von Haag. Erst als Bürgermeister der eigenständigen Gemeinde, später als Ortsvorsteher in der Einheitsgemeinde Morbach. Aktiver Verfechter der Großgemeinde

Dieser Schritt war alles andere als leicht. Denn die Einheitsgemeinde wollten viele nicht haben, auch Schemer nicht. Heute ist er aber ein Verfechter. "Die Großgemeinde war für uns Dörfer sehr gut", verweist er auf die solide Morbacher Haushaltslage. Dem Gemeinderat gehört er ebenfalls seit über drei Jahrzehnten an und ist seither in einigen Ausschüssen aktiv. Die Gemeinde Morbach hat ihn daher bereits 1990 mit der "Besonderen Anerkennung" ausgezeichnet und 2005 mit der "Großen Ehrung". 1991 erhielt er zudem die "Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz" und 2001 die "Freiherr-vom-Stein-Plakette".Mit Hand und Herz bei der Arbeit

In die Amtszeit des früheren kaufmännischen Angestellten fällt neben Straßenbau und Baugebiets-Erschließung vor allem die Errichtung der Mehrzweckhalle. Im vergangenen Jahr hat sich zudem mit der Einweihung des neu gestalteten Dorfplatzes am "Backes" ein von Schemer lange Zeit gehegter Herzenswunsch erfüllt. Auf die Frage, woher er die Energie für sein unermüdliches Engagement nimmt, hat er vor einiger Zeit geantwortet: "Man darf das alles nicht zu ernst nehmen, dann klappt es besser." Schließlich will er ja auch nicht die Familie, vor allem nicht Ehefrau und Enkel, zu kurz kommen lassen.Neben seiner kommunalpolitischen Tätigkeit ist Schemer Mitglied in allen Ortsvereinen - allerdings nicht nur zahlendes, sondern auch zupackendes. Einzige Ausnahme ist die Frauengemeinschaft. Dem Musikverein hält das Vorstandsmitglied seit 1978 die stete Treue, der Feuerwehr seit Gründung 1962, und im 1992 gegründeten Heimatverein fungiert der Kirchenchorsänger als Schriftführer. Daneben blickt Schemer auf rund 50 Jahre Mitgliedschaft im Pfarrgemeinderat und auf ein 30-jähriges Engagement als ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht Trier zurück.

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