Palliativnetzwerk Wittlich-Hermeskeil gründet sich

Zur Gründung eines neuen Palliativnetzwerkes Wittlich-Hermeskeil trafen sich mehr als 25 Vertreter aus dem Gesundheitswesen im Kurgastzentrum in Bernkastel-Kues.

 Die Steuerungsgruppe des neuen Palliativnetzwerkes: (von links) Dr. Michael Zimmer, Irmgard Kessler Rieder, Gabriele Schmitz, Maria Groß, Dr. Karl-Josef Weber, Edith Becker, Bärbel Melchior, Manfred Kappes und Wolfgang Berg. Foto: privat

Die Steuerungsgruppe des neuen Palliativnetzwerkes: (von links) Dr. Michael Zimmer, Irmgard Kessler Rieder, Gabriele Schmitz, Maria Groß, Dr. Karl-Josef Weber, Edith Becker, Bärbel Melchior, Manfred Kappes und Wolfgang Berg. Foto: privat

Bernkastel-Kues. (red) Initiatoren des Palliativnetzwerks sind das Verbundkrankenhauses Bernkastel/Wittlich, das St.-Josef-Krankenhaus Hermeskeil, das Ambulante Hospiz Hochwald in Hermeskeil und die Hospizinitiative Wittlich. Im Mittelpunkt der offiziellen Gründungsversammlung stand die Wahl der Steuerungsgruppe sowie des Sprechers für das neue Palliativnetzwerk.

Dr. Michael Zimmer, verantwortlich in der Palliativversorgung am Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich, wurde zum Sprecher des Netzwerkes gewählt. Der engagierte Mediziner betont: "Endlich können wir die verschiedenen Ebenen bei der Betreuung von Palliativpatienten untereinander besser verzahnen. Dadurch sind die nötigen Strukturen für Patient und Angehörige, aber auch für Pflegende und behandelnde Ärzte schneller erreichbar."

Das Ziel des Palliativnetzwerkes Wittlich-Hermeskeil liegt in der Verbesserung und dem Erhalt der Lebensqualität von Patienten und Familien, die mit Problemen konfrontiert sind, die mit einer weit fortgeschrittenen unheilbaren Erkrankung einhergehen. Im Vordergrund stehen die Vorbeugung und Linderung von Leiden durch frühzeitiges Erkennen, Einschätzen und bestmögliche Behandlung von Schmerzen sowie anderen Problemen körperlicher, psychosozialer, kultureller und spiritueller Natur. Palliative Betreuung soll ein selbstbestimmtes, wenn möglich beschwerdefreies und bewusstes Leben auch dann ermöglichen, wenn die Grunderkrankung nicht mehr kurativ behandelt werden kann. Hierfür will das Palliativnetzwerk Wittlich-Hermeskeil die in der Region vorhandenen Kompetenzen der Hospiz- und Palliativversorgung miteinander vernetzen.

Die Hilfe dieses besonderen Netzwerkes wird umso stärker werden, je mehr Partner mithelfen. Zimmer bekräftigt: "Der fühlbare Erfolg unserer Arbeit wird auch davon abhängig sein, wie viele Mitglieder zur Mitarbeit noch gewonnen werden können. Wir freuen uns über jede weitere Anfrage!"

Das Palliativnetzwerk Wittlich-Hermeskeil steht allen Einrichtungen offen, die sich in einem multiprofessionellen Rahmen für das körperliche, seelische, soziale und spirituelle Wohl palliativ zu betreuender Menschen einsetzen wollen. Im neuen Palliativnetzwerk Wittlich-Hermeskeil arbeiten derzeit ambulante Pflegedienste, Arztpraxen/Schmerzambulanzen, Krankenhäuser, ambulante Hospize, ambulante, teilstationäre und stationäre Pflege- und Betreuungseinrichtungen sowie die Kreisverwaltungen der Landkreise Trier-Saarburg und Bernkastel-Wittlich mit.

Kontakt: Dr. Michael Zimmer, Palliativnetzwerk Wittlich-Hermeskeil, Karl-Binz-Weg 12, 54470 Bernkastel-Kues.

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