Haushalt aufgestellt Geisfelder planen mehr Bauplätze und ein neues Angebot für Wanderer

GEISFELD · Ein 6,4 Kilometer langer – barrierefreier – Panoramaweg wird in Geisfeld entstehen. Das hat der Gemeinderat beschlossen. Ferner wird das Neubaugebiet größer.

 Grüne Wiesen befinden sich derzeit noch dort, wo die Gemeinde Geisfeld 14 neue Grundstücke für Bauwillige in ihrem Ort schaffen möchte.

Grüne Wiesen befinden sich derzeit noch dort, wo die Gemeinde Geisfeld 14 neue Grundstücke für Bauwillige in ihrem Ort schaffen möchte.

Foto: Trierischer Volksfreund/Christa Weber

Die Erschließung des zweiten Bauabschnittes In den Palzfeldern ist jetzt vom Ortsgemeinderat Geisfeld im Zuge der Haushaltsberatungen auf den Weg gebracht worden. „Rund eine Million wird das kosten“, schätzt Ortsbürgermeister Theo Palm. Er ist zuversichtlich, dass das Geld wieder zurückfließt, denn von den 14 Baustellen sind bereits neun reserviert.

Baustellen gibt es keine mehr. „Gerade junge Geisfelder Familien haben mich immer wieder angesprochen und nach Bauland gefragt“, sagt der Ortschef, was nicht heißen soll, dass Bauherren von außerhalb ausgeschlossen würden.

Was macht Geisfeld bei Bauherren so attraktiv? „Es ist unsere aktive Dorfgemeinschaft mit 550 Einwohnern,  Vereinen und auch Gastronomie“, ist Palm von seinem Dorf begeistert. Außerdem sei die Verkehrsanbindung mit der Nähe zur Autobahn gut, was schon eine große Zahl von Luxemburg-Pendlern zum Wohnen nach Geisfeld gelockt habe. Ein großes Hermeskeiler Einkaufszentrum ist gut zu erreichen, ohne durch einen anderen Ort fahren zu müssen. „Selbstverständlich liegt bei uns auch Glasfaser für die Internetanbindung“, sagt Palm, danach fragten die jungen Leute als erstes.

„Für 2022 sind jedoch noch keine Erlöse aus dem Verkauf von Grundstücken zu erwarten“, sagt der Leiter der Finanzabteilung bei der Verbandsgemeinde Hermeskeil, Stefan Gorges. Gemeinsam mit dem Rat legte er die künftigen Grundstückspreise fest: 53,30 Euro ist der Kaufpreis pro Quadratmeter, 47,70 Euro der Erschließungsbeitrag – macht zusammen 101 Euro.

Damit erwerben die Bauherren voll erschlossene Grundstücke und werden nicht noch einmal zur Kasse gebeten, wenn der Endstufenausbau ansteht. Käufer, die ihr Grundstück später erwerben, zahlen pro Jahr einen Euro pro Quadratmeter mehr. Die gesamte Investition in das Neubaugebiet ist also von den Käufern abgedeckt und fließt wieder in die Gemeindekasse.

Zweiter großer Brocken im Geisfelder Haushalt ist der Panoramaweg, zu dessen Einrichtung ein Grundsatzbeschluss gefasst wurde. 6,4 Kilometer lang soll er sein. Start und Ziel ist die Ortsmitte, alles barrierefrei. „Das ist der Unterschied zu einer Traumschleife, die zertifiziert ist“, erklärt der Sprecher der Interessengemeinschaft Geisfeld lebenswerter machen, Jörg Palm. Bei den vielen asphaltierten Abschnitten gebe es dafür sowieso nicht genügend Punkte. Dafür sei die gesamte Strecke jedoch kinderwagentauglich. Und: Überall haben Handys Empfang. Rettungspunkte werden eingerichtet, Infotafeln  aufgestellt, und für die Geisfelder Sehenswürdigkeiten aufs Handy zu bekommen wird es QR- Codes geben.

Rund 5000 Euro wird der gesamte Weg mit drei neuen Bänken und der Beschilderung kosten. Rund 3000 Euro davon werden als Zuschuss von der Lokalen Arbeitsgruppe (LAG) Erbeskopf aus Leader-Mitteln der EU erwartet.

Zum Zeitplan wurde gesagt: Die Baufirma Düpre mache sich nach den Betriebsferien sofort an die Erschließung des neuen Baugebietes. „Ab Spätherbst kann gebaut werden“, sagt Ortschef Palm. Der Panoramaweg soll Anfang Oktober bereits eingeweiht werden, denn bis Ende September müssen die Kosten mit der LAG abgerechnet sein.

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