Parken am Moselufer wird teurer

Die Stadt Bernkastel-Kues sucht nach neuen Einnahmequellen. Fündig werden will sie auf den Parkplätzen am Moselufer. Die dort eingenommenen Gebühren bleiben vollständig in städtischer Hand.

Bernkastel-Kues. (cb) Seit Jahren wird in Bernkastel-Kues dar über diskutiert, ob auf den Parkplätzen am Moselufer ganzjährig Gebühren erhoben werden sollen. Schließlich kommt das Geld (bisher circa 300 000 Euro) - im Gegensatz zu vielen anderen Einnahmen - ausschließlich der Stadt zugute. In der Vergangenheit haben sich meist FDP und Grüne für eine Ausweitung der Saisonzeiten (bisher Ostern bis 1. November) ausgesprochen. Die CDU-Mehrheit hatte stets abgelehnt. Unter dem neuen Fraktionssprecher Andreas Hackethal hat sich das geändert. So gibt es nun eine klare Mehrheit dafür, mit Blick auf die vielen Besucher des Weihnachtsmarktes auch im November und Dezember Gebühren zu erheben. Zwischen dem 1. Januar und Ostern bleibt das Parken wie bisher kostenfrei.

Wie berichtet (TV vom 1. Februar) wird die Gebühr von einem Euro auf 1,20 Euro erhöhnt. Die erste Stunde bleibt kostenfrei. Die Saisonkarte kostet in Zukunft 90 Euro (bisher 40 Euro), das Monatsticket liegt bei zehn Euro. Dafür kann die gesamte Fläche genutzt werden. Bisher mussten die Besitzer einer solchen Karte das zentrale Areal meiden. Und die Karte gilt auch für mehrere Fahrzeuge. Bisher wurde sie nur auf ein Auto ausgestellt.

Beigeordneter Wolfgang Pastor (CDU), der auch Vorsitzender des Werbekreises ist, und die Unabhängige Bürgerunion (UBU) sind mit dieser Regelung nicht froh. Lothar Marmann (UBU) sprach von "sozialer Kälte" gegenüber den Anwohnern, die auf den Platz angewiesen sind, und den Geringverdienern. "Wir wollen eine Vereinfachung und ein Gesamtpaket", sagte Andreas Hackethal. "Niemand wird vom Einkauf im Dezember abgeschreckt", glaubt er.

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