Partnerschaft mit Bolivien: Priester berichtet über seine Arbeit

Pater Max Wolfgang Schiller aus der Pfarrei Titicachi in Bolivien hat in einem Bildvortrag in Zeltingen-Rachtig von seiner Arbeit und verschiedenen Projekten berichtet.

 Pater Max Wolfgang Schiller (vorne rechts), Dechant Georg Moritz (hinten, Dritter von links) sowie Teilnehmer des Informationsabends über die Arbeit Schillers in Bolivien. Foto: Hubert Kappes

Pater Max Wolfgang Schiller (vorne rechts), Dechant Georg Moritz (hinten, Dritter von links) sowie Teilnehmer des Informationsabends über die Arbeit Schillers in Bolivien. Foto: Hubert Kappes

Zeltingen-Rachtig. (red) 35 Jahre schon arbeitet Pater Max Wolfgang Schiller in der Pfarrei Titicachi, im Hochland des Altiplano in Bolivien. Nun hat er im Rahmen der seit zehn Jahren bestehenden Partnerschaft zwischen seiner Pfarrei und der Pfarrei St. Stephanus in Zeltingen-Rachtig den Partnerort in Deutschland sowie die Pfarreiengemeinschaft Lieser, Bernkastel-Kues, Zeltingen-Rachtig, Erden und Lösnich besucht.

Bei einem Begegnungsabend im St. Josefshaus in Zeltingen-Rachtig stellte er in einem, laut Veranstalter lebendigen, Bildvortrag seine vielfältige Arbeit in Titicachi vor. Er berichtete von den zahlreichen Projekten, die im Laufe seiner Zeit dort begonnen und verwirklicht wurden. Dazu gehören der Aufbau der verschiedenen Schulen, des Kindergartens, der Krankenstation sowie eines Produktionszentrums für Frauen, die Handarbeiten fertigen und anschließend selbst vermarkten.

Laut Veranstalter besonders interessant war für die Zuhörer der Einblick in die verschiedenen Arbeitsbereiche des "Cetha" (Zentrum für Erwachsenenbildung), das die Indios zu einer nachhaltigen Landwirtschaft anleite, sie in handwerklichen Berufen ausbilde und Erwachsenen zu einer Schulbildung verhelfe.

Als seine letzten Projekte stellte der Pater die Errichtung eines kleinen geistlichen Zentrums vor, in dem sich Kinder -und Jugendgruppen treffen sowie Besinnungstage angeboten werden. Außerdem wurde mit dem Bau eines Hauses für Behinderte begonnen sowie ein eigener Radiosender in Betrieb genommen.

Sehr wichtig sei für den Pater außerdem die finanzielle Unterstützung von rund 50 Witwen die wiederum insgesamt rund 200 Kinder haben.

Am Schluss des Vortrags erhielt Pater Schiller einige Geldspenden zur Unterstützung seiner Projekte in Titicachi - unter anderem den Erlös des Bolivientages der Pfarreiengemeinschaft im Frühjahr.

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