Passage-Projekt kommt voran

Das Passagenprojekt in Wittlichs Innenstadt nimmt Formen an. Die sanierten Häuser in der Neustraße sind bereits vermietet, Wohnungen und Gewerbeflächen in der Altneugasse bald fertig. Gerhard Jeske, einer der Investoren, sieht keine Probleme, Mieter zu finden.

 Die Bauarbeiten an der Passage Altneugasse gehen voran. TV-Foto: Klaus Kimmling

Die Bauarbeiten an der Passage Altneugasse gehen voran. TV-Foto: Klaus Kimmling

Wittlich. Vom Passagenprojekt "Altstadt die Neue" haben sich Investoren und Stadtverwaltung im Vorfeld eine Aufwertung des Zentrums und Folge investitionen erhofft. Teile des Projekts sind fertig und Gerhard Jeske, einer der drei Investoren, ist sich sicher, dass die Hoffnungen erfüllt werden. "Ich sehe die Zukunft positiv. Die Stadt, die vernachlässigt war, wächst." Jeske hat dabei nicht nur das Passage-Projekt im Blick, sondern auch das Umfeld. Schlossgalerie, ProMarkt und auch Bungert würden Menschen in die Stadt ziehen, sagt er. Die geplante Passage soll die Neustraße mit der Altneugasse verbinden. Rundherum entstehen viergeschossige Gebäude mit Gewerbeflächen im Erdgeschoss sowie Wohnungen und eine Tiefgarage. Das komplette Passagen-Projekt soll im Herbst 2011 abgeschlossen sein.

Jeskes Objekte sind die ersten, die fertig werden. Die Häuser Neustraße 14 bis 16 sind bereits saniert, umgebaut und laut Jeske auch vermietet. Seine vier Wohnungen und der Laden in der Altneugasse sind in wenigen Wochen fertig. Für sie hat Jeske noch keine Mieter, doch ist er zuversichtlich. "Anfragen für die Wohnungen hatten wir schon zur Genüge, aber ich wollte warten, bis alles fertig ist."

Von den übrigen Gebäuden des Passagenprojekts ist noch wenig zu sehen. Im Bereich Burgstraße/Altneugasse liegt die Betonplatte, auf der nun der Rohbau errichtet wird. Der Baubeginn der Gebäude in der durch den Abriss geschaffenen Lücke in der Neustraße wurde nach hinten verschoben auf das Frühjahr 2011.

Das hat laut Architektin Dorothea Brendle seine Gründe: Die Lücke soll als Baustellenzufahrt für den Bereich Burgstraße/Altneugasse genutzt werden. Der Baustellenverkehr laufe dann nicht durch die Burgstraße, sondern wie bei den Abrissarbeiten durch die Neustraße. So werde die Fußgängerzone möglichst wenig belastet und der Handel geschont, sagt Brendle.

Und wo versteckt sich eigentlich die Tiefgarage? Von der ist laut Brendle derzeit nichts zu sehen, weil sie von der Betonplatte im Bereich Burgstraße/Altneugasse verdeckt wird. Die Zufahrt im unteren Teil der Neustraße werde später gebaut. Brendle: "Die Tiefgarage wird erst benötigt, wenn die Häuser bezogen werden."

Das Passagenprojekt wird vom Land im Rahmen des Programms "Aktive Stadtzentren" gefördert und auch von der Stadt finanziell unterstützt. Die öffentliche Hand zahlt insgesamt 970 500 Euro.

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