Passagiere sind wieder zu Hause

Entwarnung: Den am Wochenende auf einem in Bernkastel-Kues ankernden Kreuzfahrtschiff erkrankten zehn Personen geht es besser. Von Mehring aus traten alle 130 Passagiere via Flughafen Luxemburg die Heimreise an.

Bernkastel-Kues/Mehring. (cb) Noch steht nicht fest, woran zehn Passagiere eines Kreuzfahrtschiffes erkrankt sind, das am Samstag und Sonntag in Bernkastel-Kues ankerte. Wie berichtet (TV vom 21. September),hatten zehn Urlauber Symptome einer Magen-Darm-Infektion gezeigt. Zwei von ihnen waren auf eigenen Wunsch in ein Krankenhaus gebracht worden, wo sie die Nacht verbrachten.

"Mittlerweile sind sie entlassen worden und dem Schiff nachgereist", teilte Mike Winter (Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich) dem TV am Montag auf Anfrage mit. Ihre Symptome seien auch nicht schwerer Natur gewesen. Erst in einigen Tagen werde wohl feststehen, was zu der Erkrankung geführt habe. Am Sonntag war vermutet worden, dass es sich um das Noro-Virus handeln könne, das Erbrechen und Durchfall hervorruft. Dafür spreche die schnelle Verbreitung, hieß es. Eine Infektion über Lebensmittel wird derzeit ausgeschlossen.

Das mit 130 Passagieren meist norwegischer Herkunft besetzte Schiff hatte am Sonntagabend seine Fahrt moselaufwärts fortgesetzt. Die acht übrigen Erkrankten mussten in ihren Kabinen bleiben. Die anderen Passagiere wurden aufgefordert, ihre Hände zu desinfizieren, bevor sie von Bord gehen. Dafür seien extra Geräte aufgestellt worden, teilte Mike Winter mit.

Am Montag ankerte das Schiff in Mehring (Kreis Trier-Saarburg). Als Vertreter des Gesundheitsamtes Trier-Saarburg dort an Bord gingen, waren die Passagiere bereits mit Bussen zum Luxemburger Flughafen unterwegs, um von dort die Heimreise anzutreten. Das teilte Thomas Müller, Pressesprecher der Kreisverwaltung Trier-Saarburg, dem TV mit.

Die Symptome seien auch weitgehend abgeklungen, berichtete Müller, nachdem er Dr. Harald Michels, den Leiter des Gesundheitsamtes, kontaktiert hatte. "Alle Passagiere haben mit Appetit gefrühstückt", berichtete Müller. Da es den Erkrankten besser gegangen sei, habe auch nichts gegen eine Heimreise gesprochen.

Über die Erkenntnisse sei auch die luxemburgische Gesundheitsbehörde informiert worden. Im Übrigen habe Michels mitgeteilt, dass die Vorsorge-Maßnahmen (Hygiene) an Bord des Schiffes vorbildlich gewesen seien.

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