Perlen des Barock

Traditionelle Weihnachtsmusik erfreut sich großer Beliebtheit - das war bei einem Konzert in der Kapelle des Bernkastel-Kueser St.-Nikolaus-Hospitals zu sehen. Dort spielten fünf Musiker alte Stücke aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

 Weihnachtsklänge in besonderer Atmosphäre: Im Cusanusstift präsentierten Künstler aus der Region ein eher ungewöhnliches Konzert – alte Lieder standen auf dem Spielplan. Foto: privat

Weihnachtsklänge in besonderer Atmosphäre: Im Cusanusstift präsentierten Künstler aus der Region ein eher ungewöhnliches Konzert – alte Lieder standen auf dem Spielplan. Foto: privat

Bernkastel-Kues. (red) Mehr 120 Zuhörer waren in das historische Bernkastel-Kueser St.-Nikolaus-Hospital (Cusanusstift) gekommen, um deutsche und italienische Weihnachtsmusik aus dem 17. und 18. Jahrhundert zu hören. Präsentiert wurden die alten Stücke von Gerd Elsen (Bass) sowie den Musikern Gerda Koppelkamm-Martini (Flöte), Elisabeth Kretschmann (Flöte), Thomas Lichter (Cello) und Michael Meyer (Orgel und Cembalo). Bestimmt war das Programm des Konzertes von weihnachtlichen Solo-Kantaten und Motetten sowie Instrumentalsätzen für Flöte und Bass.

Das Publikum durfte selbst mitsingen



Begonnen hatte die Veranstaltung mit einem deutlich frühbarocken "Hodie Christus natus est - heute ist Christus geboren" von Viadana. Es folgten Titel aus dem Tabulaturbuch des Henricus Beginiker von 1622 (überlieferte Weihnachtsmusik aus einer kleinen westfälischen Gemeinde) sowie das große geistliche Konzert "Jubilate Deo omnis terra" von Heinrich Schütz für Bass, Blockflöten und Basso continuo.

Dazwischen erklangen Instrumentalsätze für Flöte von Francesco Geminiani, G. Ph. Telemann und J. Chr. Schulze sowie das Capriccio super "Laßt uns das Kindlein wiegen" von Georg Muffat, dargeboten von Michael Meyer auf der Truhenorgel.

Höhepunkt des Kirchenkonzerts war die Kantate "Ich steh an deiner Krippen hier" von Martin Köler, bei der das Publikum die Choräle singen durfte.

Fazit einer Zuhörerin: "Diese Weihnachtsmusik ist ein wohltuender Kontrast zur sonst üblichen Berieselung. Die herrliche alte Musik führt wirklich zur Stille, und dies tut gut in unserer von Lärm geprägten Zeit!" Das Ambiente der Stiftskapelle bot dazu den idealen Rahmen.

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