Peter Stöck neuer "Gewerbe-Superstar"

Peter Stöck ist der Preisträger 2010: Zum vierten Mal verlieh der Werbekreis des Einzelhandels und Handwerks der Stadt Bernkastel-Kues den Gewerbepreis. Damit ehrt der Verein Menschen, die sich engagiert zum Wohle der Stadt einsetzen.

Bernkastel-Kues. (mbl) "So wird man Star", sang Gudrun van Brandwijk und blickte auf Apotheker Peter Stöck, der zum "Gewerbe-Star" gekürt wurde. Der Seniorchef der Adlerapotheke in Bernkastel und der Marienapotheke in Kues erhielt im Beisein von Vertretern des Werbekreises, der Kommunalpolitik und Banken den Gewerbepreis, ein Kunstwerk von Glasdesigner Rees aus Rachtig. Das Hunsrücker Alphorntrio eröffnete die Feier im Barockssal des Weinguts Dr. Peter Pauly-Bergweiler, das Thomas-Bracht-Trio sowie das Duo Gudrun van Brandwijk und Werner Knopp trugen zur musikalischen Unterhaltung bei.

Der Preisträger 2010 stammt aus einer alten Bernkasteler Kaufmannsfamilie. Er gründete Anfang der 70er Jahre aus dem damaligen überregionalen Gewerbeverein heraus zusammen mit einigen Kollegen den heutigen Werbekreis der Stadt. "Unermüdlich hat er für die Belange des Einzelhandels in der Stadt gekämpft", hob Stadtbürgermeister Wolfgang Port den Fleiß und Mut des Mittelständlers in seiner Laudatio hervor. Stöck liebe seine Stadt und habe immer wieder neue Ideen entwickelt. Dazu gehört auch der attraktive Weihnachtsmarkt, der seit 1977 Bernkastels Altstadt belebt. Zusammen mit seiner Ehefrau Irmgard Stöck-Kronser habe der Preisträger Arbeitsplätze geschaffen und immer ein offenes Ohr für die Nöte der Menschen gehabt. Die mittelständischen Unternehmen des Ehepaares Stöck werden heute von ihren beiden Kindern in nächster Generation weitergeführt. "Menschen mit freiwilligem Engagement sind mehr den je gefragt und gefordert", betonte Port. Stöck habe sich enorm eingesetzt und mit Unterstützung des Werbekreises mitgeholfen, Einzelhandel, Handwerk und Gewerbe sicher durch das Tal der wirtschaftlichen Tiefen zu bringen.

Für Peter Stöck als Gründungsmitglied und langjährigen Vorsitzendn es Werbekreises habe stets die Frage im Vordergrund gestanden: "Was kann ich für die Allgemeinheit tun?" Dass der Werbekreis der Stadt bis heute existiere und sich bester Gesundheit erfreue, mache deutlich, dass die Gründung die richtige Entscheidung war. In Zeiten globaler Wirtschaftskrise, in Zeiten, wo die Städte ausbluten und sich Betriebe auf die grüne Wiese verlagern, sei das Überleben der Unternehmen und Geschäfte innerhalb der Städte nicht einfach. Voller Sorge betrachtete Stöck auch den schwindenden Einfluss des Einzelhandels auf dessen Sortiment. "Trends werden beworben und verlangt. Sie degradieren uns nur noch zu Handlangern der Industrie." Mit deutlichen Worten ermunterte er seine Kollegen, trotzdem nicht aufzugeben: "Denn viele Leute, die an vielen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort