Pfähle setzen gegen den Krach

Rund acht Millionen Euro werden in den kommenden zwölf Monaten in den Lärmschutz rund um Altrich investiert. Die Vorarbeiten haben nun begonnen. Ab Mitte September wird der Lärmschutzwall errichtet.

Altrich/Wittlich. Die Bundesstraße 50 neu zwischen der Autobahn bei Wittlich und Platten ist keine Straße, die einfach so in die Landschaft gebaut wird. Nein, es sind umfangreiche Arbeiten entlang der Strecke notwendig, damit die Verbindung zwischen den Nordseehäfen und dem Rhein-Main-Gebiet gebaut werden kann. Rund acht Millionen Euro werden dafür allein im ersten Teilabschnitt bis Platten investiert.

Die vorbereitenden Arbeiten am Lärmschutz bei Altrich haben nach Auskunft des Landesbetriebs Mobilität Trier (LBM) nun begonnen. Ab dem 27. August werden Strom- und Wasserleitungen verlegt.

Hintergrund für die nun beginnende Bautätigkeit ist der Lärmschutz vor allem für die Bürger in Altrich. Der Ort wird nach Fertigstellung der neuen Bundesstraße nahezu umzingelt sein von stark genutzten Verkehrswegen. Bisher war Altrich nur von der Autobahn im Norden und der Eisenbahnstrecke im Süden betroffen. Nun kommt mit der B 50 neu eine weitere Lärmquelle dazu.

Neue Landes- und Kreisstraße werden gebaut



Es ist jedoch noch nicht so, dass gleich zu Beginn die ganz großen Maschinen am Start sind, um die beeindruckend großen Erdmassen zu bewegen. "Zunächst erfolgen vorbereitende Arbeiten mit Baustelleneinrichtung und der Verlegung des Wirtschaftswegs in der Nähe des Brückenbauwerks 2", sagt Hans-Michael Bartnick, stellvertretender Dienststellenleiter des LBM Trier. Diese Brücke südlich der Ortslage befindet sich unweit des Wirtschaftswegs zur Gemarkung Haardt.

Nach den Betriebsferien der ausführenden Firmen geht es richtig los, teilt der Landesbetrieb mit. Auf einer Strecke von rund 1,8 Kilometern werden allein rund 150 000 Kubikmeter Erde bewegt (der TV berichtete). Außerdem werden sogenannte Bohrpfahlwände errichtet. Diese müssen im Erdreich verankert werden, da in zwei Abschnitten der Bundesstraßen-Trasse nicht ohne weiteres Lärmschutzwälle aufgeschüttet werden können. 13 bis 18 Meter lang sind die Pfähle, die der neuen Lärmschutzwand Halt geben sollen. Der LBM Trier rechnet damit, dass die Arbeiten rechts und links der neuen Bundesstraße rund ein Jahr dauern werden.

Das nun beginnende Projekt umfasst neben den umfangreichen Erdbewegungen auch den Bau neuer Straßen, die wegen der B 50 neu verlegt werden müssen.

Abgesehen von Wirtschaftswegen steht der Bau der Landesstraße 53 neu sowie der Kreisstraße 56 neu auf dem Programm.

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