Pfarrkirche in Haag strahlt in neuem Glanz

Die Pfarrkirche St. Kunibert in Haag ist von außen frisch renoviert worden. Lediglich ein behindertengerechter Zugang wird noch fertiggestellt. Die Arbeiten kosten 125 000 Euro und werden finanziert von der Pfarrei, dem Bistum und der Gemeinde Morbach.

Haag. (cst) In neuem Glanz erstrahlt die St. Kunibert-Pfarrkirche in Haag. Dafür sorgt ein neuer Außenanstrich, der im vergangenen Herbst aufgetragen wurde. "Es war höchste Zeit", sagt Ludwig Bernard, stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats.

Denn die Fassade der Kirche, die in den 70er Jahren das letzte Mal aufgepeppt wurde, war in jüngster Zeit immer unansehnlicher geworden. 125 000 Euro investierten die Haager in die Renovierung ihrer Kirche. Dafür wurde die Pfarrkirche neu gestrichen. Auf dem Kirchendach wurden schadhafte Schieferplatten ausgewechselt. Dachziegel aus Naturschiefer ersetzen die bisherigen Kunstschieferplatten auf einem Anbau, der so dem Dach der St.-Martinus-Pfarrkirche angepasst wurde. Auch die Dachrinne sowie die Fallrohre wurden zum größten Teil erneuert, sagt Bernard. Zudem fällten die Haager auf dem Kirchengelände einige Bäume, so dass die neu gestrichene Kirchenwand nicht sofort wieder durch streifende Äste an der Wand beschädigt wird. Außerdem hat die Holztür am Haupteingang einen neuen Anstrich erhalten.

Viele Helfer packen an



Ein behindertengerechter Zugang, für den ein Durchgang in die Kirchenmauer gebrochen wurde, soll bis März fertiggestellt werden. Die Außenanlage zum barrierefreien Eingang wollen die Haager in Eigenleistung bauen. Laut Bernard ist es kein Problem, Helfer dafür zu finden. "Wir haben ein paar kräftige Rentner, die machen das gerne."

Die Renovierungskosten in Höhe von 125 000 Euro trägt zur Hälfte das Bistum. 15 249 Euro, rund 10 Prozent der Kosten, steuert die Einheitsgemeinde Morbach bei, so dass die Kirchengemeinde 50 000 Euro selbst finanzieren muss.

Bernard kennt zwar die Gesamthöhe der bisher eingetroffenen Spenden nicht, ist aber trotzdem davon überzeugt, die Summe aufbringen zu können. "Viele Einwohner sind mit der katholischen Kirche eng verbunden. Zudem hatten wir in Haag schon immer ein hohes Spendenaufkommen", sagt Bernard. Die höchste Spende einer Privatperson für die Kirchenrenovierung belief sich laut Bernard auf 2000 Euro. Die erste Kollekte im Monat ist für die Pfarrkirche reserviert und dient ebenfalls zur Finanzierung der Kosten.

Der für Haag zuständige Pastor Markus Weilhammer aus Monzelfeld ist stolz auf seine Gläubigen. "Haag ist mit rund 450 Mitgliedern eine relativ kleine Gemeinde. Vor einer solchen Leistung mit viel Eigenarbeit kann ich nur den Hut ziehen."

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