Piesport und seine Brücken

In Piesport wird sich in diesem Jahr einiges tun. Die Reparatur zweier Brücken kann die Gemeinde zwar nicht beeinflussen. Doch die Erneuerung der Flutlichtanlage des neuen Kunstrasenplatzes will sie in jedem Fall unterstützen.

 Gesperrt: die Brücke zwischen dem Ortsteil Müstert und den gegenüberliegenden Weinbergen. TV-Foto: Archiv/Klaus Kimmling

Gesperrt: die Brücke zwischen dem Ortsteil Müstert und den gegenüberliegenden Weinbergen. TV-Foto: Archiv/Klaus Kimmling

Piesport. (urs) Fleißarbeit war angesagt in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Piesport. Allein im öffentlichen Teil standen 18 Punkte auf der Tagesordnung - plus diverse Unterpunkte. Gleich zweimal ging es um beschädigte Brücken. Die Müsterter Moselbrücke hatte ein Frachtschiff gerammt, die Fußgängerbrücke über die durch den Ort führende Bundesstraße ein Lastwagen (der TV berichtete mehrfach). Laut Ortsbürgermeister Karl Heinz Knodt liegt für die Moselbrücke ein Gutachten vor. Ein Anwalt werde die Ansprüche der Gemeinde geltend machen. In Sachen Fußgängerbrücke hofft er "wegen des großen Drucks von Seiten der Bevölkerung" auf ein Umdenken beim Landesbetrieb Mobilität. Bisher habe die Behörde dazu tendiert, die Brücke aus Kostengründen nicht mehr aufzubauen. Denn die Versicherung werde eventuell nur den heutigen Wert der einstigen Moselbahn-Brücke ersetzen. Die Kosten einer Stahlkonstruktion, die die noch erhaltenen Brückenpfeiler verbinden könnte, stünden noch nicht fest.

Außerdem beschäftigte sich der Rat mit dem Sportplatz, für den der Grundeigentümer Gemeinde und der Sportverein Niederemmel einen Überlassungsvertrag planen. Dieser soll regeln, wer in welchem Umfang für Unterhaltungs- und Bewirtschaftungskosten aufkommen wird.

Einen Zuschussantrag des Vereins für die Erneuerung der maroden Flutlichtanlage hat der Rat positiv beschieden. Die Gemeinde wird dazu knapp 7000 Euro beisteuern. Insgesamt soll die Anlage 14 400 Euro kosten, an denen sich auch Kreis und Sportbund beteiligen.

Mit nur 350 Euro ist die Gemeinde bei einem neuen Basketballkorb dabei. Über Spenden von Firmen, Banken und Privatleuten kamen 1700 Euro zusammen. Kopien für 100 "Nachdrucke" der Mitte der 1980er Jahre aufgelegten Ortschronik werden 2500 Euro kosten. Die Bücher sind als Geschenk oder zum Verkauf (Preis 25 Euro) gedacht. Möglicherweise werde in wenigen Jahren ja eine überarbeitete Version aufgelegt, erklärt Knodt.

Neue Wege will die Gemeinde, die 2010 die St. Michaelstraße ausbauen wird, eventuell in Sachen Bauland gehen. Eine Mainzer Firma will Planung und Erschließung übernehmen. "Das hat den Charme, dass wir nicht vorfinanzieren müssen", sieht Knodt für den Ort nur Vorteile. Eine Entscheidung des Rates steht noch aus.

Die eingangs der Sitzung geplante Vorstellung einer Privatinitiative wurde auf die nächste Sitzung vertagt. Piesporter Bürger wollen eine Weinbergsspitze mit einer Trockenmauer verschönern.

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