Planung für neues Ortsbild in trockenen Tüchern

Die Erweiterung des Kindergartens St. Martin und die Planung für die Erneuerung der durch den Ort führenden Bundesstraße genießen derzeit in Piesport höchste Priorität.

Piesport. (urs) Die Planung ist bereits weitgehend in trockenen Tüchern. Piesports Ortsbürgermeister Karl Heinz Knodt ist daher zuversichtlich, dass sich ab 2010 das Ortsbild zum Besseren verändern wird. Und zwar im Zuge der Erneuerung der durch den Ort führenden Bundestraße, die B 53. Die Straße sei ja in einem schlechten Zustand, betont Knodt. Für die Gemeinde biete es sich daher an, die Arbeiten zu nutzen, um Verbesserungen entlang der Fahrbahn umzusetzen. Ein zeitgemäßes Gesicht soll vor allem der Platz am Römerbrunnen erhalten (der TV berichtete). Die Fläche vor der Touristinformation und unterhalb der Grundschule präsentiert sich momentan in keinem allzu guten Licht. Die Gemeinde wird im Rahmen der Dorfmoderation ein Planungsbüro mit der Gestaltung beauftragen.

Ein zweiter wesentlicher Baustein ist das Thema Querungshilfen, die es Fußgängern erleichtern sollen, von einer Seite der Bundesstraße auf die andere zu gelangen. In der jüngsten Ratssitzung hat der Landesbetrieb Mobilität erste, so Knodt, "Bleistiftzeichnungen" vorgelegt. Abgesehen von Gestaltungsdetails liegt der Weinbaugemeinde aber auch der Zeitpunkt der Bauarbeiten am Herzen. Nach Ansicht des Ortsbürgermeisters, sollten die Arbeiten keinesfalls im Sommer oder Herbst beginnen. Mit Blick auf die Traubenlese wäre vielmehr ein Baubeginn um den 1. November optimal.

Derweil nähert sich ein zweites Großprojekt im Ort bereits seinem Abschluss, die Erweiterung der Kindertagesstätte St. Martin im Ortsteil Niederemmel. "Der Rohbau steht, und das Dach ist drauf", begrüßt Knodt den raschen Baufortschritt. Allerdings wird die Gemeinde sich an dem Projekt der Kirchengemeinde mit einem höheren Betrag als ursprünglich vorgesehen beteiligen. Dass die Investitionssumme nun um 100 000 Euro höher ist, liegt laut Knodt daran, dass die Kirche versucht hatte, die Kosten von 580 000 Euro zu drücken. Dies sei aber nicht gelungen. Die Gemeinde wird daher 35 000 Euro mehr zahlen.

Unabhängig davon ist die Beschilderung des Standorts der früheren Synagoge beschlossene Sache. Damit ist der Rat einem Antrag der SPD-Fraktion gefolgt.

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