Altrich. Mit viel Engagement und guten Ideen haben die Alterskameraden das Umfeld des bekanntesten Baumes in Altrich hergerichtet. Das Alter der Eiche, die unter Naturschutz steht, wird auf 600 bis 700 Jahre geschätzt. Ihr Umfang beträgt 6,70 Meter. Regelmäßig wird die Sicherheit und Stabilität von einem Baumdoktor überprüft.
Laut Überlieferung war die Eiche Bestandteil eines früheren Waldes, der zu Himmerod gehörte. "Später durften die Altricher Kühe nur hinter diesem Baum das Ulmenlaub fressen", berichtet Jupp Hohn, der zuständig für die Alterskameraden ist.
Liebevoll haben die Männer den Platz gestaltet. Zunächst wurden die alten Sitzbänke rund um den Baum entfernt und der hohle Stamm mit Rohren und Eisenstrebung verstärkt.
Neue Sitzbänke aufgestellt

Eine neue Sitzgruppe neben dem Baum lädt nun zum Verweilen ein. Auf der anderen Seite ragt der Teufelsstein aus dem Boden. Dieser Findling wurde durch den Bau der B 50 freigelegt und schmückt bereits seit einiger Zeit den Platz.
Neben der Dicken Eiche liegen die mächtigen Reste eines Geschwisterbaumes. Dreihundert Jahre lang stand die Anna-Eiche in Büscheid, bis sie kürzlich umfiel. Nun ziert ein mehrere Meter langer Teil ihres Stammes den Platz. Zusätzlich wurde daraus eine Scheibe für eine Tischplatte geschnitten. Der fertige Tisch wird demnächst von den Alterskameraden auf dem Platz aufgestellt. Außerdem haben die fleißigen Männer aus dem Holz der Anna-Eiche eine beschriftete Baumscheibe erstellt, auf der alle wichtigen Daten zu den beiden Eichen und dem Findling niedergeschrieben sind.
Damit der Platz noch ansprechender wird, wollen die Männer der Alterskameradschaft auch ein Stück der gegenüberliegenden Straßenseite verschönern.
"Die Maßnahmen sind mit der Ortsgemeinde und der Denkmalpflege abgestimmt und werden allein von der Gemeinde getragen", betont Stefan Kölsch, zweiter Beigeordneter der Gemeinde und zuständig für den Geschäftsbereich Bau.
Am 16. Mai besichtigt im Rahmen des Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" eine Bewertungsjury den Platz. cls