Platz für 21 Häuser mit viel Aussicht

Im engen Ürziger Ortskern ist kein Platz mehr für Neubauten. Auf der Ürziger Höhe sieht das schon wieder ganz anders aus. Im Baugebiet Vor'm Wehrbüsch sollen sich Familien wohlfühlen. Der Quadratmeterpreis für die 600 bis 800 Quadratmeter großen Grundstücke liegt bei 59 Euro.

 Bautechniker Armin Kohnz (Dritter von links) erläutert Ortsbürgermeister Arno Simon und den Beigeordneten Josef Loosen und Robert Eymael (von links) die Planungen. TV-Foto: Clemens Beckmann

Bautechniker Armin Kohnz (Dritter von links) erläutert Ortsbürgermeister Arno Simon und den Beigeordneten Josef Loosen und Robert Eymael (von links) die Planungen. TV-Foto: Clemens Beckmann

Ürzig. (cb) Sechs Jahre Planung sind abgeschlossen. Im Baugebiet Vor'm Wehrbüsch auf der Ürziger Höhe (Ortsausgang Richtung Wittlich) kann gebaut werden. 21 Baustellen stehen dort zur Verfügung, 16 davon befinden sich im Eigentum der Gemeinde Ürzig, die derzeit etwa 1000 Einwohner beheimatet. Unter ihnen befinden sich allerdings zu wenige Kinder. Das führte dazu, dass vor einigen Jahren die Grundschule geschlossen wurde (der TV berichtete).

Die Grundstücke sind zwischen 600 und 800 Quadratmeter groß. Der Quadratmeterpreis (vollerschlossen, einschließlich Straßenbeleuchtung und Endausbau der Baustraße) beläuft sich auf 59 Euro.

Mit dem Baugebiet werde noch eine Lücke geschlossen, sagt Ortsbürgermeister Arno Simon. "In diesem Bereich wird die Ortslage arrondiert", hebt er hervor.

Die Nachfrage nach den Grundstücken hat bereits eingesetzt. Die Gemeinde stehe mit mehreren Familien in Vertragsverhandlungen, sagt Simon.

Die Vorteile des Baugebietes werden deutlich, wenn der Blick von dort in die Umgebung schweift. Wittlich ist zu sehen, die Stadt mit den meisten Arbeitsplätzen im Kreis. Nach Bernkastel-Kues und Traben-Trarbach ist es auch nicht weit. Und der Kondelwald, der als Naherholungsgebiet lockt, ist im Blick.

Ärztehaus und Dorfladen liegen gleich um die Ecke



In der Nähe des Baugebietes befinden sich ein Ärztehaus sowie eine Bäckerei mit Dorfladen. Eine Bushaltestelle, auch für die Beförderung zur Schule und zum Kindergarten, ist vorhanden. Im Ortskern im Moseltal gibt es unter anderem Bank, Metzgerei, Apotheke und Kindergarten. Auch die DSL-Versorgung, heute für viele Leute unverzichtbar, sei gewährleistetet.

Nach Auskunft von Bautechniker Armin Kohnz (Büro Max & Reihsner, Wittlich) war ursprünglich ein Nahwärmekraftwerk geplant. "Die Bauwilligen möchten die Art der Energieversorgung aber selbst bestimmen", sagt Kohnz. Es zeichne sich ab, dass dies umweltschonend geschehe, beispielsweise mit dem Einsatz von Sonnenenergie.

Wichtiger Aspekt für die Anwohner an der vielbefahrenen L 55: Mit Fahrbahnteilern wird eine Verkehrsberuhigung angestrebt. Fußgänger sollen in diesem Bereich gefahrloser als bisher die Straße überqueren können. Dies sei schon länger ein Wunsch der Anwohner, sagt Arno Simon.

Außerdem wird aus Richtung Wittlich eine Linksabbiegespur zum neuen Baugebiet eingerichtet.

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