Platz für die ganz Kleinen

Die Stadt Traben-Trarbach muss 1,15 Millionen Euro in ihre beiden Kindergärten investieren, um Platz für die unter Dreijährigen zu schaffen. An Fördermitteln erwartet die Stadt insgesamt 740 000 Euro vom Land und vom Kreis. Entsprechende Anträge sind auf den Weg gebracht.

 Caja, Celina, Olaf und Julia fühlen sich wohl im Kindergarten in Traben. Damit auch die unter Dreijährigen Platz finden, erhält der Kindergarten einen Anbau. TV-Foto: Winfried Simon

Caja, Celina, Olaf und Julia fühlen sich wohl im Kindergarten in Traben. Damit auch die unter Dreijährigen Platz finden, erhält der Kindergarten einen Anbau. TV-Foto: Winfried Simon

Traben-Trarbach. (sim) Insgesamt 60 neue Plätze müssen in den beiden städtischen Kindergärten in Traben und Trarbach geschaffen werden, um auch Kinder im Alter von ein bis drei Jahren aufnehmen zu können.

Der Kindergarten "Im Kirschgarten" in Traben erhält einen Anbau. Dieser kostet 950 000 Euro. Dort wird Platz für zwei zusätzliche Gruppen mit insgesamt 38 Plätzen geschaffen. Dafür ist ein zweigeschossiger Anbau notwendig, in dem sich die Gruppen-, Ruhe- und Wickelräume befinden. Das Personal erhält einen größeren Besprechungsraum, ferner ist Platz für eine Kochküche vorgesehen. Das alte und neue Gebäude sind über einen neuen Haupteingang zu erreichen. Neben dem Eingang wird sich ein Carport befinden, in dem Kinderwagen abgestellt werden können. Der Trabener Kindergarten hat zurzeit drei Gruppen mit 73 Kindern, davon sechs unter Dreijährige. Eine Ganztagsbetreuung ist aus Platzgründen noch nicht möglich. Mit dem Neubau können dort aber auch Kinder den ganzen Tag betreut und verköstigt werden. Nach Auskunft der Kindergartenleitung besteht dafür ein großer Bedarf.

Der Kindergarten in der Schottstraße in Trarbach wird innen umgebaut - was mit 200 000 Euro zu Buche schlägt. Dort werden derzeit 80 Kinder - davon 48 Ganztagskinder und zwölf Zweijährige - in vier Gruppen betreut. Das Haus muss umgebaut werden, um Platz für eine Gruppe mit 22 Plätzen zu schaffen. Das frühere Trarbacher Volksschulgebäude verfügt noch über genügend Räume. Diese werden zurzeit auch von mehreren Vereinen, wie dem Gefangenenchor, den Eisenbahnfreunden, dem Musikverein, dem Schießsportverein und der Guggenmusik genutzt.

Einer der größten Vereinsräume ist nun als Kindergruppenraum vorgesehen. Stadtbürgermeisterin Heide Pönnighaus: "Möglicherweise müssen sich zwei Vereine nun einen Raum teilen."

Beide Baumaßnahmen wurden mit Landesjugendamt, dem Kreisjugendamt und dem Kindergartenpersonal abgestimmt. Wann begonnen werden kann, hängt von den Förderzusagen ab. Die Stadt hofft, dass diese im kommenden Jahr erteilt werden.

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