Platz zwischen Pleitgen und Preisträger

Wittlich/Chemnitz · Alle drei Jahre wird der Stefan-Heym-Preis in Chemnitz verliehen, in diesem Jahr an den Serben Bora Cosic. Katrin Bornmüller aus Wittlich war dabei.

 Preisverleihung in Chemnitz: Katrin Bornmüller (Zweite von links) mit Laudator Fritz Pleitgen (links), Preisträger Bora ´Cosic (Zweiter von rechts) und Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig (rechts). Foto: privat

Preisverleihung in Chemnitz: Katrin Bornmüller (Zweite von links) mit Laudator Fritz Pleitgen (links), Preisträger Bora ´Cosic (Zweiter von rechts) und Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig (rechts). Foto: privat

Wittlich/Chemnitz. Die Vorsitzende der Deutschen Sektion der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), Katrin Bornmüller, ist kraft ihres Amtes Mitglied im Kuratorium der Internationalen Stefan-Heym-Stiftung der Stadt Chemnitz. Alle drei Jahre wird dort ein Literaturpreis von 40 000 Euro an einen Schriftsteller vergeben, der im Widerstand zu einem Regime steht. 2008 bekam Amos Oz den Preis, dieses Jahr der 1932 in Serbien geborene Erzähler und Satiriker Bora Cosic, der im Widerstand gegen Diktator Milosovic 1992 seine Heimat verließ. Die Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz, Barbara Ludwig, sprach das Grußwort, der Journalist und einstige WDR-Intendant und ARD-Chef Fritz Pleitgen hielt die Laudatio. Für ARD-Korrespondenten in der DDR, wie es Pleitgen jahrelang war, waren Menschen wie Stefan Heym, nach dem der Preis benannt ist, gute Bezugspersonen, weil sie ihre Meinung sagten, egal welche Repressalien drohten. Cosic sagte, die Verleihung des Preises habe in Serbien zu positiven Reaktionen geführt. red

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