Plein steht finanziell gut da

Plein · Plein investiert in seinen Kindergarten, in den Eingangsbereich der Unkensteinhalle und in ein neues Baugebiet. Kreditaufnahmen sind nicht geplant. Weil die Gemeinde finanziell gut dasteht, verzichtet der Rat auf eine Erhöhung der Gewerbesteuer.

Plein. Die Gemeinde Plein hat schon viel in das Baugebiet "Großer Schüffel" investiert: 151 000 Euro hat die Erschließung im vergangenen Jahr gekostet. Und es wird weiter Geld fließen: 80 0000 Euro sind nun an Gebühren für die Verbandsgemeindewerke fällig.
Dafür soll sich aber die Haben-Seite füllen: Zwölf Baugrundstücke stehen zum Verkauf. Generell gilt: Sorgen um ihre Finanzen brauchen sich die Pleiner in diesem Jahr nicht zu machen, das wurde bei der Verabschiedung des aktuellen Haushaltes deutlich.
Im Einzelnen stehen für dieses Jahr an Investitionen an: die Erweiterung des Kindergartens für 156 000 Euro, wovon nach Abzug der Zuschüsse von Kreis und Land noch 22 200 Euro von der Gemeinde selbst zu tragen sind. 50 000 Euro soll die Neugestaltung des Eingangsbereichs der Unkensteinhalle kosten, 80 000 Euro Beiträge fließen an die Verbandsgemeinde-Werke für das Neubaugebiet "Großer Schüffel".
Weitere Posten sind 5000 Euro für einen Rasenmähertraktor und 9700 Euro für die Einzäunung des Friedhofs.
Unterm Strich erwartet die Gemeinde im Investitionshauhalt trotzdem einen Überschuss von 2800 Euro.
Aufgrund der soliden Haushaltssituation lehnt der Gemeinderat eine Gewerbesteuererhöhung von 350 auf 380 Prozent ab. Ein Ratsmitglied meinte dazu in der Sitzung: "Wir haben die Steuer erst vor zwei Jahren erhöht, und es sind im Ort zwei bis drei Gewerbetreibende, die belastet würden.
Das ist nicht nötig, da wir nicht zu den hoch verschuldeten Gemeinden gehören."
Weiterhin stimmte der Rat einem aktualisierten Vertrag zwischen den Verbandgemeindewerken und der Gemeinde zu, indem es um die Oberflächenentwässerung der Gemeindestraßen geht. Darin wird detailliert geklärt, wer bei Schäden an der Straße und dem darunterliegendem Kanal zu zahlen hat.
Über den Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" wurde kurz debattiert.
Man war sich einig, dass man in dieser Runde nicht teilnimmt, aber in den kommenden Jahren dabei sein will. Es gibt den Vorschlag, eine Ortsbegehung mit den Bürgern anzubieten und anhand der Kriterien des Wettbewerbs gemeinsam zu überlegen, was noch gemacht werden könnte.
In der kommenden Sitzung will man über das weitere Vorgehen noch einmal diskutieren. chb

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