Pönnighaus lobt Engagement

TRABEN-TRARBACH. Es ist eine schöne Tradition, zu Beginn eines neuen Jahres die Bürger der Stadt zu einem Empfang einzuladen. 130 waren am Sonntagabend ins Stadthaus Alter Bahnhof gekommen. Stadtbürgermeisterin Heide Pönnighaus freute sich über die große Zahl der Gäste.

Ein für die Stadt Traben-Trarbach in vielerlei Hinsicht ereignisreiches Jahr ist zu Ende gegangen. 100-Jahr-Feier der Doppelstadt, drei spannende Wahlen, die Fertigstellung und Einweihung von Ikonenzentrum, Altem Stadtturm und Glockenspiel sind dabei die herausragenden Geschehnisse, die im Jahr 2004 die Bürger der Stadt beschäftigten und bewegten. Bürgermeisterin Heide Pönnighaus ging in ihrer Rede aber zunächst auf die aktuelle Flutkatastrophe in Südostasien ein. "Vielleicht lässt uns alle solch eine Naturkatastrophe einmal innehalten, ja nachdenklich werden", sagte sie. Man habe auch überlegt, das Silvester-Feuerwerk, das jedes Jahr von der Grevenburg abgeschossen wird, ausfallen zu lassen. Nach Beratung habe man sich aber entschlossen, nach dem Glockengeläut das Feuerwerk stattfinden zu lassen. Pönnighaus: "Auch Katastrophen dieses Ausmaßes sind auf diese Erde nicht das letzte Wort." Sie erinnerte in ihrem Rückblick an den gelungenen Jubiläumsumzug im Juli und dankte allen Beteiligten. Glück im Unglück hatte die Stadt im Oktober, als ein Holzschuppen neben der Alten Lateinschule in Flammen aufging. Nur dem schnellen und professionellen Eingreifen der Feuerwehren war es zu verdanken, dass die beiden historischen Gebäude, Lateinschule und evangelische Kirche, keinen Schaden nahmen. Dies habe, so Pönnighaus, eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrleute für eine Kommune sei. Die Bürgermeisterin dankte aber auch den vielen anderen, die sich in Vereinen und Organisationen zum Wohle der Gemeinschaft einsetzen und sagte: "Ich bin stolz, Bürgermeisterin einer Stadt zu sein, in der so viel Engagement vorhanden ist."Und 2005? Große Versprechungen machte die Stadtbürgermeisterin nicht. Der Haushalt sei nicht ausgeglichen, deshalb müsse gespart werden. Allerdings müsse man aufpassen, sich nicht "kaputt zu sparen", sondern "richtig" zu sparen. Als erste Maßnahme kündigte sie an, die Energiekosten der städtischen Gebäude zu senken. dj/ca

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