Politik

Zur Berichterstattung über den Stadtrat Traben-Trarbach schreibt dieser Leser:

Meinung

Ein Geschmäckle bleibt
Im TV-Bericht über die vergangene Sitzung des Stadtrates Traben-Trarbach habe ich mit Überraschung gelesen, dass der Rat den Auftrag über die Erneuerung der Heizungsanlage im ehemaligen Rathaus Traben auf Basis lediglich eines Angebots vergeben hat. Es gab in der Vergangenheit über die Fraktionsgrenzen hinweg einen Grundsatz, einen Auftrag nur nach einem ordnungsgemäßen Wettbewerb auf Basis einer klaren und eindeutigen Ausschreibung und beim Vorliegen mehrerer Angebote zu vergeben. Warum die Verantwortlichen in Verwaltung und Stadtrat von diesem Grundsatz abgewichen sind, kann ich nicht verstehen, und es ist in meinen Augen sehr bedenklich, zumal der Auftrag an ein Ratsmitglied vergeben wurde. Dass letztendlich nur ein Angebot abgegeben wurde, wirft weitere Fragen auf. Darauf gehe ich an dieser Stelle bewusst nicht ein. Warum setzt man sich ohne Grund dem Verdacht aus, dass hier etwas nicht korrekt abgelaufen sein könnte? Kann man sich nicht vorstellen, dass für die breite Öffentlichkeit ein "Geschmäckle" zurückbleibt? Ein Privatmann kann so verfahren, eine Kommune, die mit dem Geld der Bürger verantwortlich umgehen muss, kann das nicht tun. Udo Mittelmann, Traben-Trarbach

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