Politik

Zu den Leserbriefen "Kein gefügiger Vasall" und "Vom Volk geliebt - vom Rat gehasst" (TV vom 30. Dezember 2013) zu den Auseinandersetzungen zwischen Bürgermeister und Rat in der VG Thalfang schreibt diese Leserin:

Es war der erklärte Wille der Wahlberechtigten, dass Herr Hüllenkremer und nicht Herr Suska neuer Bürgermeister der Verbandsgemeinde Thalfang werden soll. Der Rat hat diese Entscheidung der Bürger zu akzeptieren und dem gewählten Bürgermeister Loyalität zu zollen. Punkt! Der Bürgermeister und der Rat haben einen Wählerauftrag. Nämlich den, ihren Job ordentlich zu machen. Dazu gehört eine der Sache und nicht dem Parteibuch oder persönlichen Obliegenheiten dienende Zusammenarbeit zum Wohle der Verbandsgemeinde. Doch das, was man seit einigen Wochen der Berichterstattung in der Lokalpresse entnehmen kann, erinnert streckenweise mehr an spätpubertäres Kasperletheater statt an am Allgemeinwohl ausgerichtete Kommunalpolitik. Man kann sich zunehmend des Eindruckes nicht erwehren, dass parteiliche und persönliche Animositäten einiger Ratsmitglieder gegenüber dem Bürgermeister deren Blick für ihre eigentliche Aufgaben verstellen. Die Parteilosigkeit des Bürgermeisters wurde von seinen Wählern auch als Chance dafür gesehen, dass ein "Filzloser" einen neuen kommunalpolitischen Wind wehen lässt. Und dieser neue Wind schneidet einigen Ratsmitgliedern wohl zu arg ins Gesicht; bringt er doch Veränderungen mit sich, die unbequem erscheinen, vielleicht weil "bewährte" Seilschaften um ihre Macht fürchten? Wer weiß! Doch diejenigen im Rat, die Boykott und Knüppel zwischen die Beine zu werfen, als Mittel zum Zweck legalisieren, um einen für sie Unliebsamen aus dem Amt zu mobben, demonstrieren damit aus meiner Sicht lediglich ihre Kleingeistigkeit und stellen sich ihr eigenes Armutszeugnis aus. Eine Niederlegung seines Amtes als Bürgermeister wäre sicherlich das falsche Signal und Wasser auf die Mühlen derer im Rat, die sich genau das wünschen. Die Bürger haben Herrn Hüllenkremer als Bürgermeister gewählt! Claudia Heine, Etgert

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