Politisch ist das letzte Wort noch nicht gesprochen

Sechs Männer wollten im Juni Bürgermeister von Wittlich werden. Joachim Rodenkirch machte das Rennen. Der TV hat seine Mitbewerber zur Wahl 2009 im Rückblick befragt. Zum Abschluss der Mini-Serie kommt Stephan Henkel zu Wort.

Wittlich. (sos) Stephan Henkel erhielt 2,3 Prozent der Wählerstimmen bei der Bürgermeisterwahl. Der Wittlicher ist der letzte der Ex-Kandidaten, denen der TV Gelegenheit gab, auf das Wahljahr zurück zu blicken.

Was antworten Sie auf die Frage: Was macht eigentlich Stephan Henkel?

Stephan Henkel: Ich freue mich auf meinen angekündigten Karibik-Urlaub. Politisch ist für mich, unabhängig von Bürgermeister und Kommunalpolitik, das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Die Kandidatur für ein Bürgermeisteramt ist sicherlich eine ganz besondere Erfahrung - angefangen vom Presserummel über den persönlichen Einsatz, um für die Kandidatur zu werben bis weiter hin zu den Hoffnungen, die man in sein Engagement steckt. Welches Fazit können Sie aus dem Jahr 2009 im Hinblick auf Ihre Kandidatur ziehen?

Henkel: An Henkel scheiden sich die Geister! Letztendlich fließt doch alles Wasser in den großen Ozean. Vielleicht hatte der eine oder andere Gelegenheit, mich besser kennen - vielleicht auch schätzen - zu lernen.

Womit hatten Sie womöglich im Vorfeld überhaupt nicht gerechnet - was hat Sie am ganzen Wahlkampf überraschen können?

Henkel: Es hat mich überrascht, dass die SPD es für nötig befand, im letzten Moment noch einen ,Strohmann' ins Rennen zu schicken. Das hat der Arithmetik geschadet und die Basis verunsichert.

Was interessiert Sie heute noch an der Stadt Wittlich?

Henkel: Meine Kinder, meine Eltern, eine Handvoll Freunde und ein paar geistige Wahlverwandte.

Wie beurteilen Sie den Start des jetzigen Bürgermeisters Joachim Rodenkirch - Was möchten Sie ihm womöglich für 2010 mit auf den Weg geben?

Henkel: Im Nachhinein betrachtet ist Joachim Rodenkirch die beste Lösung für die Stadt. Hoffentlich versteht er unter ,Wir-Gefühl' nicht den ,Mainstream' oder einzelne Cliquen, sondern die Gemeinsamkeit des Spektrums der vorhandenen geistigen Mentalitäten.

Bitte vervollständigen Sie den Satz: Wäre ich jetzt Bürgermeister von Wittlich, dann...

Henkel: …würde ich zum Neujahr am heutigen Tag, 2. Januar, in Wittlich ein rauschendes Fest zu meinem 50sten Geburtstag feiern.

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