Corona Schwitzen statt Feiern im Zelt - So trainiert der Polizeisportverein Wengerohr

Wittlich · Der Polizeisportverein Wengerohr ist in der Corona-Krise kreativ geworden: Statt auf dem Gelände der benachbarten Polizei trainieren einige Gruppen in einem Zelt.

 In Zeiten von Corona trainieren einige Gruppen des PSV Wengerohr in einem Zelt, da die Hallen der benachbarten Polizei noch gesperrt sind.

In Zeiten von Corona trainieren einige Gruppen des PSV Wengerohr in einem Zelt, da die Hallen der benachbarten Polizei noch gesperrt sind.

Foto: TV/Claudia Pütz

Kreativ in Zeiten von Corona: Auf dem Gelände des Polizeisportvereins Wengerohr (siehe Info) steht derzeit, direkt neben der Geschäftsstelle, ein Festzelt. Doch gefeiert wird (vorerst) nicht darin. Denn in dem Zelt wird trainiert, da die Hallen der benachbarten Polizei noch nicht vom zuständigen Präsidium freigegeben wurden. Lediglich die Bogensportler des PSV dürfen dort derzeit im Außenbereich trainieren, alles andere ist gesperrt.

Die PSV-Sportstätte kann jedoch im Gymnastikraum nur maximal acht Teilnehmer unterbringen. Und, der wichtigste Grund: Im Freien beziehungsweise im gut zu durchlüftenden Zelt, bei dem die Seitenwände geöffnet werden können, sei die Ansteckungsgefahr am geringsten, so der Verein. „Nach zwei Wochen Testphase mit einigen Mitgliedern rund um das PSV-Haus wurde uns schnell klar, dass ein Zelt eine Bereicherung für unsere Vereinsangebote ist und Entlastung in der Planung – auch personell – bringt“, sagt Claudia Pütz, Geschäftsführerin des Vereins.

So könnten auch Gruppen mit mehr als acht Teilnehmern wieder gemeinsam trainieren. Für Franz-Josef Weber, Vorsitzender des PSV, ein nicht unerheblicher Faktor: „Es ist wichtig, in der bestehenden Gruppe weiter trainieren zu können.“

Pütz ergänzt, dass auch die Sportler des PSV die Möglichkeit, in einem Festzelt zu trainieren, „total klasse finden“. Seit dem 6. Juni steht das Zelt, die Bauabnahme war am 8. Juni, und seitdem wird fleißig trainiert. Mit dem Zelt sei der Verein etwas flexibler geworden, wobei immer noch ein Training in Kleingruppen zwischen sieben und zwölf Teilnehmern favorisiert würde. Weitere Vorteile: Das Zelt könne auf den Seiten geöffnet werden, so ist für eine Luftzirkulation gesorgt, zudem bietet es Schutz bei Regen und bei starker Sonneneinstrahlung.  Derzeit trainieren alle Rehasportgruppen wie Krebs-, Herz- und Lungensport des PSV im Zelt, die Aerobicgruppen, verschiedene Gymnastikgruppen und die Seniorensportler.

Das Zelt hat der Verein von dem Morbacher Unternehmen Getränke Seus gemietet, das sich, so Pütz, sehr engagiert und den Verein sehr unterstützt hätte bei der Realisierung der Idee. Die Kosten seien „nicht unerheblich, aber finanzierbar“.

Genutzt werden soll das Zelt auch in den Sommerferien für die Ferienfreizeiten des Vereins oder für Betreuerschulungen und andere Veranstaltungen. Können die Mitglieder des Vereins wieder auf dem Polizeigelände trainieren und wird das Training im Zelt damit über­flüssig, hat Claudia Pütz auch schon eine weitere Idee für die Nutzung des Zelts: „Dann machen wir eine Corona-Abschluss-Party im Zelt.“ Natürlich nach den dann geltenden Abstands- und Hygieneregeln.

Weitere Informationen zu den Ferienfreizeiten des PSV in diesem Jahr am Ende der Sommerferien gibt es bei der Geschäftsstelle des Vereins unter Telefon 06571/260500 zu den Geschäftszeiten: an Wochentagen täglich von 9 bis 13 Uhr sowie zusätzlich dienstags und donnerstags von 16 bis 19 Uhr.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort