Positive Agenda-Ergebnisse

Zum Artikel "Wohlwollen und kritische Blicke" (TV, 18. Januar) meint dieser Leser:

Insgesamt sind die bisherigen Ergebnisse der Lokalen Agenda der Gemeinde Morbach positiv. Laut Aussage von Bürgermeister Eibes gelten alle Maßnahmen für die Gesamtgemeinde. Dies gilt scheinbar jedoch nicht für das Standortmarketing, denn beim Studienprojekt der Uni Kaiserslautern in 2005/2006 wurden die Befragungen zum Einkaufsverhalten nur in Morbach geführt. Leider gibt es in den meisten Ortsbezirken keinen Einzelhandel mehr. Jedoch dort, wo die Vorort-Versorgung mit den Gütern des täglichen Bedarfs noch gegeben ist, macht eine Befragung schon Sinn. Dies trifft insbesondere auf den zweitgrößten Ort der Gemeinde, auf Gonzerath, zu. Hier gibt es noch sieben Einzelhandelsbetriebe, insgesamt befinden sich hier 25 Gewerbebetriebe (Gesamtgemeinde 164, Morbach 129, Gonzerath 25). Die restlichen zehn verteilen sich auf die anderen 17 Ortsteile.Das Ziel muss sein - und ich bin mir sicher, dass dies auch von den Entscheidern so gesehen wird - im demografischen Wandel die noch bestehenden Strukturen in allen Ortsbezirken zumindest zu erhalten. Für den Ortsbezirk Gonzerath könnte sich außerdem die B 50 neu (wenn sie dann kommt) für die Zukunft, durch die Nähe zur Anschlussstelle Blockhaus, sehr positiv, speziell im gewerblichen Bereich, auswirken. Auch die anstehende Gebietsreform könnte zusätzlich in den angrenzenden Hunsrückgemeinden Monzelfeld, Longkamp und Kommen - die bereits heute einkaufsmäßig Richtung Morbach orientiert sind - zur politischen Annäherung an Morbach beitragen.Die Gemeinde Morbach macht sich für die zukünftigen Reformen attraktiv und das zu Recht. Das muss natürlich für alle Ortsteile gelten und in allen Vorhaben der lokalen Agenda ihren Niederschlag finden. Dort wo die Struktur noch stimmt, wird dies als selbstverständlich angesehen. Erst wenn man für jede Besorgung - auch beim Geldverkehr - fahren muss, weiß man, was Sache ist. Alle müssen daran arbeiten, noch attraktiver zu werden. Die angekündigten Dorfmoderationen dürften hierbei hilfreich sein.Willi Gorges, GonzerathOrtsentwicklung

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