"Dann sind wir nach Massachusetts versetzt worden und leben hier seit 2008", sagt Kietur. Aus der Ferne betrachtet sind es vor allem die Freundlichkeit und die Ehrlichkeit, die die Menschen in ihrer alten Heimat auszeichnen. "Deutsche meinen im Allgemeinen, was sie sagen." Amerikaner sagten das, wovon sie glaubten, dass es der andere hören möchte." Einmal pro Jahr versucht Annette Kietur, Deutschland zu besuchen. Ob sie wieder für eine längere Zeit in Europa leben möchte, kann sie derzeit noch nicht sagen. Ein möglicher Hinderungsgrund: "Mein Studium wird in Deutschland nicht anerkannt, von daher eher nicht", sagt die Pluwigerin in den USA.

Katja Sommers, geborene Barbion, wohnt in Vero Beach, Florida, USA: Von der Mosel ging es für die heute 40 Jahre alte Katja Sommers an den Indian River. Seit August 2002 lebt die aus Trier-Euren stammende Frau in den USA. Seit 2007 ist sie amerikanische Staatsbürgerin. Ihre Tante und ihr Onkel leben auch in den Staaten. Seit 2002 ist sie mit einem ehemaligen Soldaten der Navy verheiratet. Sie arbeitet mit Alzheimer-Patienten und genießt das warme Klima in Florida. Wie so viele andere Auswanderer in die USA auch vermisst die Triererin vor allem das deutsche Brot. Einmal pro Jahr - meist zur Eurener Kirmes - kommt sie zu Besuch in die Heimat. Den Kontakt in die Region und den ihrer Meinung nach sehr heimatverbundenen Menschen hält sie unter anderem dadurch, dass sie täglich online den Trierischen Volksfreund liest. Außerdem verfolgt sie jedes Wochenende via Satellitenfernsehen die deutsche Fußball-Bundesliga.

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