Probleme werden nicht aufgedeckt

Als falsch bezeichnen die Jungen Liberalen im Landkreis Bernkastel-Wittlich die Ergebnisse der Schwachstellenanalyse beim Schülertransport. So werde unter anderem die zumutbare Wartezeit bei Schülern aus Monzelfeld überschritten.

Wittlich. (har) Die Ergebnisse, die aus der Schwachstellenanalyse beim Schülertransport gezogen werden, sind für die Jungen Liberalen befremdlich. Dies teilt der stellvertretende Kreisvorsitzende der FDP-Nachwuchsorganisation mit. So sei bei Fahrten, die mehr als eine Stunde dauern, bereits ein einziger belegter Stehplatz zu viel. Es sei Schülern, die zusätzlich noch Rucksäcke und Taschen bei sich tragen, nicht zuzumuten, mehr als eine Stunde, an andere Schüler gedrängt zu stehen. "Schon des Öfteren war es sogar zu erleben, dass die hintere Tür des Busses während der Fahrt offen stand, weil kein Platz war. Der Fahrer hat das nicht einmal bemerkt", schreibt Servatius. Die Jungen Liberalen glauben nicht, dass die Kriterien überhaupt eingehalten werden (der TV berichtete). Die Wartezeiten nach dem Unterricht, die an Gymnasien maximal 36 Minuten betragen sollen, würden definitiv überschritten. So endet die achte Stunde am Nikolaus-von-Kues-Gymnasium Bernkastel-Kues um 15.15 Uhr. "Für Schüler, die nach Monzelfeld wollen, fährt der nächste Bus erst um 16.05 Uhr." Auch bei den Fahrtzeiten sein von Überschreitungen der 72 Minuten, die an Gymnasien erlaubt sind, auszugehen.

Eine Sorge der Verantwortlichen scheint für die Liberalen jedoch unbegründet: Zu früh kämen die Schüler nicht an.

"Ganz im Gegenteil gibt es das Beispiel, dass Busse zu spät ankommen, so dass Schüler alternativlos Minuten zu spät zum Unterricht erscheinen - und das jeden Tag."