Kurzinterview – AfD-Kreisvorsitzende Brigitte Hoffmann „Provozierende Aussagen einzelner Politiker haben diese selbst zu verantworten“

Bernkastel-Wittlich · Gab es in Deutschland einen Anschlag und die Identität des Täters ist noch unbekannt, geben viele Rechtsextreme schnell pauschal „den Migranten“ die Schuld. Wieder andere werfen beispielsweise der AfD vor, Hetze und Rassismus zu verbreiten. Der TV hat im Kurzinterview die AfD-Chefin des Kreis Bernkastel-Wittlich, Brigitte Hoffmann, zu dem Thema befragt.

 Brigitte Hoffmann, AfD-Kreisvorsitzende für Bernkastel-Wittlich.

Brigitte Hoffmann, AfD-Kreisvorsitzende für Bernkastel-Wittlich.

Foto: Christian Moeris

Ist die AfD Ihrer Meinung nach eine Partei der Hetzer und geistigen Brandstifter?

HOFFMANN Wenn die AfD eine Partei der Hetzer und geistigen Brandstifter wäre, würden Sie mich gewiss nicht in dieser Partei antreffen. Gerne kann ich aber Beispiele benennen, wie gegen unsere Partei gehetzt wird.

Einige AfD-Parteimitglieder scheinen eine Nähe zu Rechtsextremen zu pflegen. Gibt es solche problematischen Personalien auch im Kreis Bernkastel-Wittlich?

HOFFMANN Die AfD Bernkastel-Wittlich lehnt ebenso wie die Bundes- und Landes-AfD Extremismus jeglicher Art ab, was bei der Aufnahme von Neumitgliedern auch besondere Beachtung findet.

In Ostdeutschland wird die Partei von umstrittenen Charakteren wie zum Beispiel Björn Höcke vertreten. Distanzieren Sie sich von den „Höckes“ in der AfD?

HOFFMANN Richtschnur für unser politisches Engagement sind die Aussagen im AfD-Parteiprogramm. Missverständliche oder eventuell provozierende Aussagen einzelner Politiker, möglicherweise auch nur vom politischen Gegner oder den Medien nach eigenem Ermessen interpretiert und kommuniziert, haben diese selbst zu verantworten und werden von uns nicht weiter kommentiert.


Das Interview führte Marlene Bucher.

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