Punktsieg für Schmitt-Gegner

Keine Frage! Dies war der Abend der Schmitt-Gegner. Sie hatten sich gut positioniert. Dass ihnen mit Dietfried Hönig, dem ehemaligen Büroleiter, ein Mann zur Seite steht, der aus dem Nähkästchen plaudern kann, kam natürlich nicht ungelegen.

Hans Werner Schmitt war nicht da. Niemand hatte allerdings ernsthaft mit seinem Erscheinen gerechnet. Es ist müßig darüber zu spekulieren, was seine Anwesenheit bewirkt hätte. Niemand sollte auch auf die Idee kommen, von einem Tribunal zu sprechen. Die Leute, die das Abwahlverfahren auf den Weg gebracht haben, müssen die Möglichkeit haben, ihre Beweggründe öffentlich darzustellen. Bürgermeister Schmitt steht dieses Recht genauso zu. Klarer Punktsieg also für die parteiübergreifende Fraktion der Schmitt-Gegner. Von Schmitts Abwahl träumen dürfen sie, der Knock-out-Schlag war dies aber noch nicht. Die Hürde, dass 30 Prozent der Wahlberechtigten Schmitt abwählen müssen, ist unverändert hoch. c.beckmann@volksfreund.de

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