Putz erneuern, Dach eindecken, Glocken austauschen

Großlittgen · Der Turm der Pfarrkiche St. Martin in Großlittgen ist eingerostet. Der Putz muss erneuert, das Dach neu eingedeckt und die Glocken ausgetauscht werden. Für die Finanzierung fehlen die Mittel.

Großlittgen. "Wir werden nie auf unsere Pfarrkirche mit der unendlich langen Geschichte als das markante Aushängeschild der Gemeinde verzichten", sagt der Vorsitzende des Kirchengemeinderates, Wilfried Bergmann. Er ist sich sicher, dass die ganze Pfarr- und Zivilgemeinde dahintersteht. Argumente haben die Großlittger eine Menge. Bei Ausgrabungen im Bereich der Kirche stieß man auf Reste eines römischen Heiligtums, das vor mehr als 1500 Jahren hier gestanden hat. Der Neubau der Kirche neben dem damals schon stehenden Turm ist aus dem Jahre 1735 unter Pastor Christoph Neumann aus Ehlenz dokumentiert. Auch nach der schweren Zerstörung durch einen Bombentreffer gegen Ende des Zweiten Weltkrieges am 29. Dezember 1944 gelang es den Großlittgern, mit Pfarrer Matthias Lambertz die Kirche wieder aufzubauen. Abt Vitus Recke vom nahen Kloster Himmerod weihte die Kirche am 21. August 1949 ein.
Die Kirchturmsanierung ist in vollem Gange. Helmut Raskop vom Pfarrgemeinderat: "Beim genauen Hinsehen hat man dann noch festgestellt, dass die drei Glocken aus Eisenhartguss angerostet sind und die Glocken deshalb abstürzen können. Es müssen Bronzeglocken angeschafft werden." Diese erhofft man von einer Kirchengemeinde im Saarland erwerben zu können. "Wir müssen insgesamt mehr als 200 000 Euro finanzieren. Da sind die Kosten für die Glocken noch nicht eingerechnet," so Raskop weiter. ks

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