Ran an den Spaten

BAUSENDORF. Großer Bahnhof auf dem Acker: Zum ersten Spatenstich für die neue Turnhalle war jede Menge lokale Prominenz gekommen. Verbands-, Orts- und Kirchengemeinde ziehen bei der Realisierung des mehr als zwei Millionen Euro teuren Mehrzweck-Hauses an einem Strang.

Nicht nur eine Turnhalle wird da gebaut, wo heute noch Wiese wächst: Gleichzeitig soll hier ein pulsierendes Gemeindezentrum entstehen. Verbandsbürgermeister Otto-Maria Bastgen erinnerte an die Aktivitäten, die dem Spatenstich vorausgegangen waren. "Am Anfang sind die Träume, danach kommt der Wille, und dem Willen folgt die Tat", zitierte er Therese Schwarzenberg. Trotz Hiobsbotschaften von anderen Gemeinden, die teilweise zehn Jahre auf die Bewilligung von Fördergeld für vergleichbare Vorhaben warten müssen, hatten einige optimistische Männer das Projekt angepackt.Die Möglichkeit "Leben zu verlebendigen"

Das Gemeinsame am Bauvorhaben von Verbands- Orts- und Kirchengemeinde stellten sämtliche Redner in den Vordergrund. Pater Ludwig Eifler: "Damit wird es möglich, für unsere Pfarrgemeinde und ihre Gruppen Räumlichkeiten zu schaffen, die das Pfarrleben fördern helfen, darüber hinaus aber auch anderen Gruppen und Vereinen die Möglichkeit gibt, ihr Leben zu verlebendigen …" Das Bistum steuert einen Zuschuss aus Kirchensteuermitteln zum Bau bei, den Rest des kirchlichen Anteils muss die 1100 Katholiken zählende Gemeinde selbst schultern. Bastgen dankte auch dem Landtagsabgeordneten Günter Rösch für seinen Einsatz im Dienste des neuen Dorfgemeinschaftshauses. Persönlich überreicht hatten den Förderbescheid im Februar ADD-Präsident Josef-Peter Mertes und der Landtagsabgeordnete Dieter Burgard. Ortsbürgermeister Ossi Steinmetz erwähnte auch die erste, bereits eingegangene Spende für das Bürgerzentrum: Die Baugrunduntersuchung hatte Georg Simon, der in Bausendorf aufwuchs, zum Nulltarif erstellt. Im Namen von Landrätin Beate Läsch-Weber gratulierte der Kreisbeigeordnete Siegfried Schneider zu der gemeinsamen Kraftanstrengung. Alle Verantwortlichen brachten ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass Halle und Gemeinschaftshaus bereits im nächsten Jahr in Betrieb genommen werden können - am besten zur Servatius-Kirmes. Realistisch gemessen, werde es allerdings eher Hochsommer werden, erklärte Bastgen. Die Gesamtkosten des Projektes sind mit 2 130 000 Euro veranschlagt. Die Finanzierung ist wie folgt geplant: 435 000 Euro Zuschuss kommen vom Land, 109 200 Euro vom Kreis Bernkastel-Wittlich, knapp 395 000 Euro übernehmen Bistum und Kirchengemeinde, die Ortsgemeinde Bausendorf sowie die Verbandsgemeinde schultern jeweils fast 596 000 Euro.

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