Rat befasst sich mit Eltges-Erbe

Die Erbsache Eltges, über die in der Vergangenheit gestritten wurde, steht auf der Tagesordnung der heutigen Ratssitzung in Hupperath. Die SPD schlägt vor, von dem Erlös des Erbes einen Wald anzupflanzen oder die Kirchenorgel mitzufinanzieren.

Hupperath. (red) Vor drei Jahren starb der Hupperather Bürger Alois Eltges und vererbte seiner Heimatgemeinde sein Bauernhaus, Wertpapiere und Ländereien. 30 000 Euro aus dem Erbe - sie stammen aus dem Verkauf des Hauses - wurden bereits 2005 in den Haushalt integriert. Was mit dem Restbetrag passieren soll, ist noch unklar, allerdings wurden die Ländereien und die Wertpapiere auch noch nicht verkauft. Ursprünglich hatte der Gemeinderat in Erwägung gezogen, eine Stiftung zu gründen. Doch dafür stehen die Chancen schlecht, denn dazu bräuchte die Gemeinde einen ausgeglichenen Haushalt, den sie nicht hat.Für heftige Kritik seitens der SPD hatte die Tatsache gesorgt, dass die Mehrheit des Gemeinderats zweimal den Antrag abgelehnt hatte, die Summe und den anvisierten Verwendungszweck des Erbes zu veröffentlichen. Für Hermann-Josef Hauth von der dreiköpfigen SPD-Fraktion war das ein Skandal. Er sagte: "Die Erbschaft geht alle Hupperather an. Da ist keine Transparenz und kein Demokratieverständnis!" Nun steht das Thema Eltges-Erbe zweifach auf der Tagesordnung der heutigen Gemeinderatssitzung in Hupperath. Die SPD hat - wie in der Vergangenheit angekündigt - zwei Anträge gestellt: Sie schlägt vor, das Geld entweder zur Aufforstung gemeindeeigener Flächen zu verwenden oder es in eine neue Kirchenorgel zu investieren. Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung heißt Erbsache Eltges. Hier soll die Entscheidung fallen, was mit der Hinterlassenschaft passiert. Ob es weitere Vorschläge zur Verwendung des Geldes gibt, war gestern nicht in Erfahrung zu bringen. Weitere Themen der Ratssitzung sind die Einführung eines neuen Ratsmitgliedes sowie der Antrag der Kirchengemeinde auf Spende zur Anschaffung einer neuen Orgel. Im nicht-öffentlichen Teil geht es um einen SPD-Antrag für den Ratsbesuch einer Biogasanlage.Die öffentliche Sitzung im Mehrzweckbereich der Humbrechthalle in Hupperath beginnt heute um 18 Uhr.

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