Rat will Raser in Klausen ausbremsen

Klausen · Verkehr und Straßenbau sind die dominierenden Themen auf der jüngsten Ratssitzung in Klausen gewesen. Der Endausbau Neuwies ist abgeschlossen. Und auch die Verkehrssituation in der Eberhardstraße hat sich entspannt. Eine neue Geschwindigkeitsmessanlage soll die Autofahrer dazu bewegen, den Fuß vom Gas zu nehmen.

Klausen. Die Wählergemeinschaft Kohl hat in der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Klausen einen Antrag gestellt, eine neue Geschwindigkeitsmessanlage anzuschaffen.
Diese sollen an den Ortseingängen von Piesport beziehungsweise Salmtal kommend und in der Wittlicher Straße nach Pohlbach zunächst die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Autos messen, da dort häufig zu schnell gefahren werde.
Die Anlage soll anders als das bereits vorhandene Gerät mit Solarzellen betrieben werden und auch über ein sogenanntes Dialog-Display (es zeigt einen lachenden Smiley, wenn die Geschwindigkeit angemessen ist, und einen traurigen, wenn zu schnell gefahren wurde) verfügen. Studien hätten gezeigt, das der Effekt einer reinen Geschwindigkeitsanzeige bereits nach wenigen Wochen gegen Null tendiere, erklärte Ratsmitglied Walter Braband. Mit Smileys hingegen seien positive Erfahrungen gemacht worden.
Gemeinde hofft auf Finanzspritze


Da die Gemeinde aufgrund hoher Verschuldung ihre Ausgaben beschränken will, sollen ortsansässige Unternehmen angefragt werden, das Gerät mitzufinanzieren, das in der gewünschten Ausstattung rund 4000 Euro kostet.
Die Verkehrsituation in der Eberhardstraße hat sich hingegen zunächst entspannt. Weil oft beide Straßenseiten zugeparkt waren, kam der Linienbus zeitweise kaum oder gar nicht mehr durch. Auf informelle Bitte des Ortsbürgermeisters Alois Meyer parken die Anwohner nur noch auf der Seite der Eberhardsklause. So werden derzeit Engpässe vermieden, und es seien keine offiziellen Maßnahmen nötig, so Meyer. Ausnahmen sollen nicht zugelassen werden.
Der Straßenendausbau im Neubaugebiet Neuwies ist grundsätzlich abgeschlossen. Dies hat der Beigeordnete Edmund Kohl dem Ortsgemeinderat berichtet. Es fehlten nur noch einige Bäume auf den Seitenstreifen, die im Herbst eingepflanzt werden sollen.
Für den Ausbau waren ursprünglich 270 000 Euro veranschlagt worden. Nachdem das Angebot der Baufirma zunächst bei 225 000 Euro gelegen habe, beliefen sich die endgültigen Kosten auf rund 245 000 Euro. cli

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