Raus aus der Nische

"Wir zeigen was wir können", unter diesem Motto feierten Schüler, Eltern, Lehrer und die Öffentlichkeit den Geburtstag ihrer Schule. Die Liesertalschule aus ihrem Nischendasein zu befreien, ist ein wichtiges Anliegen der Schulleitung.

 Großen Zuspruch fand das Theaterstück der Schüler zum 30-jährigen Jubiläum der Liesertalschule in Wittlich- Wengerohr. TV-Foto: Christina Bents

Großen Zuspruch fand das Theaterstück der Schüler zum 30-jährigen Jubiläum der Liesertalschule in Wittlich- Wengerohr. TV-Foto: Christina Bents

Wittlich-Wengerohr. Polnischer Eintopf, Gyros, Boretsch, spanischer Reis, gefüllte Weinblätter, die Eltern der Schüler der Liesertalschule haben sich für das 30jährige Jubiläum der Schule kräftig ins Zeug gelegt. "Nicht nur kulinarisch, sondern insgesamt war das Engagement der Eltern bei den Vorbereitungen auf unser Fest herausragend, dass ist nicht selbstverständlich", sagt Schulleiterin Cornelia Burkert-Schmitz. Aber auch die Schüler zeigen, was sie können. Verschiedene Projekte werden den Besuchern vorgestellt. Beispielsweise haben die Umweltdetektive Tiere auf dem Schulhof beobachtet, Informationen über sie gesammelt und schließlich die Entdeckung in einem Heft, das veröffentlicht wurde, dokumentiert. Das Theaterprojekt, das mit dem Schauspieler Rainer Laupichler umgesetzt wurde, findet so viel Zuspruch, dass die Vorstellung mehrmals wiederholt werden muss. Die Schule setzt in verschiedenen Bereichen externe Kräfte ein, um den Unterricht lebendiger zu gestalten und die Talente und Begabungen der Schüler optimal zu fördern. Bei der bildenden Kunst hilft Dorothea Kirch, Michaela Schneck unterstützt bei musikalischen Projekten, Barbara Baumann ist bei bildhauerischen Angeboten dabei. Individuelle Förderpläne und eine Lernatmosphäre, die den Kindern Erfolgserlebnisse beschert, sind wichtiger Bestandteil des pädagogischen Konzepts der Schule, die in den Förderschwerpunkten Sprache und Lernen unterrichtet werden.Vorurteile sollen abgebaut werden

"Das Fest war für uns ein voller Erfolg, viele Gäste aus der Öffentlichkeit und benachbarten Einrichtungen waren da, und unsere Schüler konnten zeigen, was sie können", freut sich die Schulleiterin. "Leider spüren Eltern und Schüler unserer Schule immer noch Vorurteile, deshalb ist es uns wichtig, an die Öffentlichkeit zu gehen und diese abzubauen", erklärt die Schulleiterin weiter.Für die Zukunft möchte sie sich weiterhin für den eigenen Stellenwert der Förderschule einsetzen und das neue Ganztagskonzept umsetzen.

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