Wartezeiten beachten. Peronospora: Zum Schutz der Laubwand, insbesondere der "jungen" Blätter, ist aufgrund der möglichen Infektionen in der vergangenen Woche und der gemeldeten Witterung eine weitere Behandlung erforderlich, wenn die letzte Spritzung zwölf bis 14 Tage zurückliegt. Kontaktmittel oder kupferhaltige Fungizide sind ausreichend. Die Wartezeiten sind zu beachten. Mildicut ist ab sofort auch von FUL-Betrieben einsetzbar. Oidium: Der Befallsdruck ist weiterhin hoch. Bis zum Weichwerden der Beeren sollte daher mit einem Strobilurin oder einem Azol abgedeckt werden. (Zusatzwirkung gegen Schwarzfäule) Schwarzfäule: Um die weitere Ausbreitung zu verhindern, wird bei der Abschlussspritzung ein Mittel mit Zusatzwirkung gegen diesen Pilz empfohlen (siehe Oidium). Botrytis: Der gezielte Einsatz eines Botrytizides in die Traubenzone wird bei allen Rotweinsorten und kompakten Weißweinsorten erst zum Reifebeginn empfohlen, das heißt zirka Ende August nach aktuellen Stand. Spinnmilben: Bei mehr als zwei Milben/Blatt wird eine Bekämpfung empfohlen. Grüne Rebzikade : Der Einsatz von Kiron oder Steward ist nach aktuellem Stand nur in Ausnahmefällen gerechtfertigt. Traubenwickler: Der Mottenflug ist weitgehend beendet. Eine Bekämpfung ist jetzt nicht mehr möglich, da die Larven geschlüpft sind. Reblaus: In den vergangenen Wochen sind verschiedene Reblausherde festgestellt worden. Bei Verdacht oder Befall besteht eine Verpflichtung zur Meldung (DLR, Telefon 0651/9776-318). Esca: Tritt in diesem Jahr verstärkt auf. Der Befall reicht von einzelnen Trieben über einen Bogen bis zum ganzen Stock. Erkrankte Stöcke verlieren ihre Blätter, Beeren und Triebe trocknen ein. Die Stöcke sollten aus dem Bestand entfernt und verbrannt werden. Versuchsbesichtigung: Die Versuchsbesichtigung unseres Demo-Versuchs mit verschiedenen Spritzfolgen von verschiedenen Firmen findet am 31. August von 14 bis 17 Uhr in Erden statt (Anfahrt von der Lösnicher Brücke in Richtung Erden auf der alten Hauptstraße, dann die erste Straße links). Applikationstechnik: Wasseraufwandmenge: 1600 Liter pro Hektar. Einfache Konzentration, das heißt zur Berechnung der Mittelmenge ist der Basisaufwand mit dem Faktor vier zu multiplizieren. Auskünfte: 06531/9537-0 oder 9537-12 (Herr Pütz), hans-bernd.puetz@dlr.rlp.de; 0651/ 9776-316 (Herr Silvanus), werner.silvanus@dlr.rlp.de Neue Anschrift, neue Telefonnummer 0651/9776-313 (Herr Dr. Zipse), wilfried.zipse@dlr.rlp.de Tessenowstraße. 6, 54295 Trier 0172/ 6133516 oder 02651/4003-0 bzw. 4003-28 (Herr Treis), franz-josef.treis@dlr.rlp.de. Beachten Sie auch den Ansagedienst unter der Rufnummer 06531/9537-27.