Reformrabbiner aus Thalfang

THALFANG. Auch aus dem Hunsrück stammen bedeutende jüdische Persönlichkeiten: Samuel Hirsch, der Begründer des liberalen Reformjudentums, ist einer von ihnen. Heinz Monz aus Trier wird ihn auf Einladung des Emil-Frank-Instituts in einem Vortrag am Donnerstag, 13. März, um 20 Uhr in der Kultur- und Tagungsstätte Synagoge in Wittlich vorstellen.

Der 1815 im Hunsrück in Thalfang geborene Rabbiner wurde nach seinem Studium in Dessau rasch Grossrabbiner in Luxemburg. Diese Funktion hatte er von 1843 bis 1866 inne. Auf den Rabbinerversammlungen in Braunschweig und Frankfurt am Main setzte er sich für eine radikale Reform und Liberalisierung des Judentums ein. Seine Ideen konnten sich in Deutschland nicht durchsetzen. Anders jedoch in den USA, wo er als Rabbiner von Philadelphia und Vorsitzender der ersten Konferenz der amerikanischen Reformrabbiner die bis heute gültigen Grundsätze des Reformjudentums entwarf.

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