Rege Bautätigkeit

Die Gemeinde Immert wartet nach wie vor auf grünes Licht für den Umbau des Bürgerhauses. Doch dafür legen sich momentan private Bauherren im Ort mächtig ins Zeug.

 In Immert wird derzeit ganz schön tüchtig gebaut. Insgesamt drei Bauherren stehen in diesem Jahr in den Startlöchern. Im Bild Stefan Knop (rechts) mit Ralf Knop und den Nachwuchs-Bauhelfern Nils, Loisa und Jona (von links). TV-Foto: Ursula Schmieder

In Immert wird derzeit ganz schön tüchtig gebaut. Insgesamt drei Bauherren stehen in diesem Jahr in den Startlöchern. Im Bild Stefan Knop (rechts) mit Ralf Knop und den Nachwuchs-Bauhelfern Nils, Loisa und Jona (von links). TV-Foto: Ursula Schmieder

Immert. (urs) Bürgermeister Bernd Weinig sieht es gelassen, dass die Gemeinde immer noch nicht mit der Sanierung ihres Bürgerhauses hat beginnen können. Seit gut vier Jahren steht das Projekt auf der Wunschliste des Ortes. Vor allem drängt die Erneuerung der noch aus den frühen 1960er Jahren stammenden sanitären Anlagen. Doch die Hauptsache für den Gemeindechef ist, dass überhaupt in die ehemalige Volkschule investiert wird. Schließlich drücken momentan noch die Schulden aus dem 2005 abgeschlossenen Straßenbau. Alles in allem belaufen sich die langfristigen Verbindlichkeiten der Gemeinde derzeit auf 147 000 Euro.

Nach der ursprünglichen Planung sind für den Umbau des Bürgerhauses 446 000 Euro kalkuliert. Allerdings ist darin noch der Anbau eines Feuerwehrhauses enthalten, das wie die heutige Unterkunft der Wehrleute an der dem Ort abgewandten Giebelseite vorgesehen ist. Da dieses Brandschutz-Vorhaben in die Zuständigkeit der Verbandsgemeinde fällt, muss die bisherige Planung noch entsprechend überarbeitet werden. Zurzeit ist daher auch noch nicht zu sagen, in welchem Umfang sich das Land an dem Vorhaben beteiligen und wie hoch letztlich die Belastung der Gemeinde ausfallen wird. Nach der eingehenden Vorbereitungszeit ist Weinig aber zuversichtlich, dass es vielleicht noch in diesem Jahr grünes Licht gibt für den Umbau: "Die Chancen sind gar nicht so schlecht."

Positiv für die Entwicklung des Ortes ist laut Kämmerer Michael Suska aber auch die rege Bautätigkeit, die momentan in Immert zu verzeichnen ist. In jüngster Zeit seien drei Baugrundstücke verkauft worden. Zwei Bauherren hätten mittlerweile bereits mit dem Bau begonnen, bestätigt Wenig. Und der Dritte wolle wohl auch noch in diesem Jahr loslegen. Damit stünden derzeit nur noch zwei gemeindeeigene Baugrundstücke in Immert zur Verfügung.

Trotz des erfreulichen Grundstücksverkaufs wird die Gemeinde es in diesem Jahr nicht schaffen, ihre Pflichtaufgaben zu bestreiten. Erträge und Aufwendungen weisen ein Defizit von 37 000 Euro aus. Allerdings sind darin 13 000 Euro an vorsorglichen Abschreibungen wie für Renovierungen enthalten. Auf Gebühren und Steuerhebesätze wird das keine Auswirkungen haben. Auf Wunsch des Gemeinderates bleiben diese unverändert.

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