Manderscheid. In guten Jahren kommen schon mal 20 000 Besucher zum Manderscheider Burgenfest, in diesem Jahr waren es wohl aufgrund des wechselhaften Wetters nur 14 000.

Wolfgang Schmitz, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Manderscheid, zieht dennoch eine positive Bilanz: "Wir sind trotzdem sehr zufrieden. Von der Organisation her hat alles gut geklappt. Bei den vielen Helfern möchte ich mich herzlich bedanken." Schmitz rechnet lediglich mit einem kleinen Minus, das er noch nicht beziffern kann, aber auch nicht schlimm findet. Denn: Es gibt Rücklagen für das Fest. Das Wetter kommentiert Schmitz mit den Worten: "Es hätte noch viel schlimmer kommen können."

Zwei kleine Schauer hat es am Samstag gegeben. Am Sonntag setzte dann allerdings zwischen 17 und 18 Uhr der große Regen ein. Die Folge: Zwei Programmpunkte mussten abgesagt werden, das Ritterturnier um 18 Uhr und der Große Zapfenstreich, der für 21 Uhr geplant war. Die Wiese sei aufgeweicht gewesen. Darauf zu reiten wäre zu gefährlich gewesen, sagt Schmitz. Der Zapfenstreich fiel flach, weil die Musiker wegen des Regens nicht spielen konnten. Mit dem Wolkenbruch sind laut Schmitz auch 90 Prozent der Zuschauer gegangen. Dennoch gab es ein Trostpflaster für diejenigen, die das letzte Turnier noch hatten sehen wollen. Als Ersatz wurden sie eingeladen, das Ritterlager zu besuchen.

Zum mehr als 100 Punkte umfassenden Programm sagt Mitorganisatorin Martha Hubertz von der VG-Verwaltung: "Das Programm ist gut angekommen, besonders das Feuerwerk Samstagnacht, das wie immer mit Neuem überraschte. Besser als Rhein in Flammen, hieß es öfter."

Gestern wurde auf dem Festgelände noch kräftig aufgeräumt. Das nächste Fest steht schon in den Startlöchern. Am Donnerstag sind die 300 ehrenamtlichen Helfer des Burgenfests als Dankeschön ab 18 Uhr auf die Turnierwiese eingeladen.