Regen bringt Segen

Als ich gestern in der Mittagszeit, ausgerüstet mit einem Regenschirm, ins Städtchen ging, hörte ich an jeder Ecke die gleiche Klage: "So ein Sauwetter." Ja, schön war's gestern bei dem Dauerregen wahrlich nicht, weder für die Urlauber noch für diejenigen, die nicht direkt von der Natur abhängig sind.

Doch für die Winzer, vor allem aber für die Getreidebauern, war dieser Regen ein Segen. Denn ohne genügend Regen, sprich Wasser, gibt's weder Brot noch Wein. Das vergessen leider viele. Vor allem während der Vegetationsperiode - und diese hat bei den Reben jetzt begonnen - ist eine ausreichende Wasserversorgung unerlässlich. Die tief wurzelnden Reben brauchen zwar zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht so viel Wasser, gut getan hat ihnen das himmlische Nass dennoch. Wer wie die Winzer und Bauern von Sonne und Regen abhängig ist, betrachtet halt manche Wetterprognose mit anderen Augen.

Freuen durften sich gestern aber auch die Hobbygärtner, deren Pflänzchen und Blumen jetzt so richtig ins Wachsen kommen. Ab Sonntag soll es übrigens wieder wärmer und trocken werden. Diesmal ein Segen für alle: Winzer, Bauern und Urlauber.

w.simon@volksfreund.de

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