Regen vom Himmel, Sonne im Glas

MÜLHEIM. Gelb und leuchtend, statt grau und düster: Rund um das Gemeindehaus im Ortszentrum von Mülheim feierten zahlreiche Gäste die Premiere des "Mülheimer Weinsommers".

Leuchtendgelbe Sonnenblumen lachten aus Hotten und Traubenlegeln, Gelb und Blau waren die vorherrschenden Farben beim "Mülheimer Weinsommer", die damit an die Sommersonne und den blauen Augusthimmel erinnern sollten. Doch auch wenn Petrus den farbenfrohen Hinweis offensichtlich nicht verstanden hat und eher Himmelsgrau statt Himmelsblau erscheinen ließ, trübte das keinesfalls die weinfröhliche Feststimmung. Die Mülheimer Winzer hatten die Idee zu diesem Fest rund um das Gemeindehaus im Ortszentrum, und setzten sie mit Unterstützung der Gemeinde in die Tat um. Weingüter und gastronomische Betriebe sorgten für einen "gedeckten Tisch" mit edlen Tropfen aus dem Keller und herzhaften Gerichten aus der Küche. "Die kleine Welt voller Genüsse" kam bei Einheimischen und Gästen gut an. Und in ihr Weinglas ließen sich die Weinfreunde nicht "reinregnen". Die Besucher genossen die Moselvielfalt, denn die Weinkarten boten vielfältigen Genuss unterschiedlicher Jahrgänge und Lagen. Sonnenblumen aus Mülheimer Garten

Der "Mülheimer Weinsommer" soll ein weiterer Beitrag sein, das neue Haus der Gemeinde noch stärker mit Veranstaltungen zu beleben, betonten Ortsbürgermeister Horst Faust und Winzer Andreas Bottler in ihrer Begrüßung. Die Sonnenblumen, die eigens in einem Mülheimer Garten angepflanzt wurden und zum Fest an allen Tischen, Wein- und Essensständen erstrahlten, lachten den Besuchern zu und vertrieben trübe Aussichten. "Feiern kann man bei jedem Wetter", versicherten die Weinliebhaber Renate und Horst Ketterer sowie Christa und Hans Nowak aus Düsseldorf. Seit vielen Jahren sind die lustigen Rheinländer Stammgäste im "schönen" Moselort. Bei ihrer erneuten Ankunft ließen sie sich von der "Mülheimer Weinsommer"-Premiere überraschen. Das Programm mit Schifffahrt und Weinprobe, lustigem Weinfass-Anstich, Verlosung mit Wein-Quiz und viel Musik ließ auch das Gelb der Sonne ab und zu an blauem Himmelsfleck erscheinen. "Öffnen Sie Ihr Herz für die Schönheit des Weines, denn man muss dem Körper etwas bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen", dieser Aufforderung der "Sonnenlay" Sarah und ihrer Weinprinzessinnen Beatrice und Lisa folgten Einheimische und Gäste gerne.

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