Reiler Rat tagt: Freude über Tourismus

REIL. (mm) In der Sitzung des Gemeinderates Reil stand die Beratung des Haushaltsplanes 2005 an. Er weist erneut einen Fehlbedarf aus.

Ortsbürgermeister Artur Greis stellte zu Beginn der Sitzung fest, dass Reil sich seit vielen Jahren nur mit Krediten über Wasser halten könne. Zusammen mit Kämmerer Axel Gessinger gab er einen Überblick über den Haushaltsplan. Er wird im Verwaltungshaushalt in der Einnahme auf 973 000 Euro und in der Ausgabe auf 1 133 000 Euro festgesetzt, so dass sich ein Fehlbetrag von 160 000 Euro ergibt. Der Vermögenshaushalt umfasst 167 000 Euro. Langfristig aufzunehmende Kredite sind mit 71 500 Euro und kurzfristig aufzunehmende Kredite mit 21 500 Euro veranschlagt. Die Steuersätze werden bei der Grundsteuer A von bisher 280 v.H. auf 300 v.H., bei der Grundsteuer B von bisher 290 v.H. auf 320 v.H. und bei der Gewerbesteuer von bisher 330 v.H. auf 350 v.H. erhöht. Der Vermögenshaushalt beinhalte dringend notwendige Einzelmaßnahmen, so Greis. Dazu gehöre die Baulandumlegung "Auf dem Graben", der Ausbau des eisenbahnhistorischen Kulturwegs, die Erstellung eines Bootsanlegers und die Sanierung der Wegekreuze. Nicht vorauszusehen gewesen sei die Erneuerung einer Friedhofsmauer, um größere Schäden zu vermeiden. Zur Finanzierung des Vermögenshaushalts ist eine langfristige Kreditaufnahme von 71 500 Euro nötig; zur Finanzierung von Grundstücksankäufen "Auf dem Graben" ist eine Zwischenkreditaufnahme von 21 500 Euro vorgesehen. Greis ging ferner auf die Entwicklung im Fremdenverkehr ein. Trotz Konjunkturflaute blieben mit 120 000 Übernachtungen und zahlreichen Gästen die Zahlen auch in 2004 konstant. Erfreulich sei die Entwicklung auf dem Wohnmobilstellplatz mit trotz schlechter Witterung 25 Prozent mehr Besuchern als 2003. Im Jahre 2008 findet die Tausend-Jahr-Feier der Gemeinde statt. Zur Vorbereitung wurde ein Arbeitskreis aus folgenden Personen gebildet: Ortsbürgermeister Artur Greis, die Beigeordneten Fritz Kaßner und Elke Schnabel sowie die Ratsmitglieder Berthold Burg, Oliver Hechter, Eleonore Roth, Wilfried Grooten und Rosemarie Müller-Huesgen. Der Ausschuss ist auch für freiwillige Mitarbeiter offen.

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