Reiter suchen magisches Schwert

Auch das dritte Mittelalter-Spektakel stößt auf große Resonanz. Längst nicht alle Interessenten (Handwerker, Schausteller) können im Juni in Bernkastel-Kues ihre Künste präsentieren.

Bernkastel-Kues. Aller guten Dinge sind drei, heißt es. Von daher müsste die dritte Auflage des Mittelalter-Spektakels in Bernkastel-Kues die Vorgänger-Veranstaltungen (2005 und 2007) in den Schatten stellen. Ob das so ist, werden die Organisatoren am Abend des 21. Juni wissen. Dann endet das Spektakel, das am 19. Juni mit einem Rittermahl beginnt.

Am 20. und 21. Juni wird die Grünanlage zwischen der Brücke und der "Thanisch Spitz" wieder fest in Händen der Mittelalter-Fans sein. Etwa 60 Handwerker und Schausteller sowie die gleiche Anzahl an Musikern, Gauklern und sonstigen Künstlern werden dort aktiv sein. Das Motto lautet: Sagen, Mythen & Legenden.

Einer der Höhepunkte wird der Auftritt der nordischen Reiter sein. Sie begeben sich mehrfach in wildem Spiel auf die Suche nach dem "magischen Schwert Grimmkir". In diesem Jahr treiben erstmals auch Hexen ihr Unwesen. Auch die Arbeit der damals tätigen Ärzte, Quacksalber genannt, kann bestaunt werden. Wie 2005 und 2007 können die Besucher auch das Lagerleben verschiedener Gruppen verfolgen. Die Stadt Bernkastel-Kues bleibt weiterhin Veranstalter. Die Organisation liegt aber wieder bei einer Gruppe von acht jungen Leuten, die dem Verein "conductio princastell" angehören. Dessen Mitglieder sind Experten in Sachen "Mittelalter" und auf vielen ähnlichen Veranstaltungen präsent.

"Sie sind mit Leib und Seele dabei", lobt Stadtbürgermeister Wolfgang Port die Organisatoren um Florian Meurer und Sandra Zimmermann. Die beiden sind so engagiert, dass sie stilecht gewandet zur Pressekonferenz erscheinen.

Das Spektakel hat sich einen guten Namen gemacht. "Wir haben mehr Anfragen als Plätze", sagt Meurer. "Seit Februar kann ich allen Interessenten nur noch absagen", fügt er an. Wie engagiert Meurer, Zimmermann und Co. sind, ist daran zu erkennen, dass sie auch starkes Interesse zeigen, Nikolaus Cusanus (1401 bis 1464), den bedeutendsten Sohn der Stadt, einmal in den Mittelpunkt einer solchen Veranstaltung zu stellen. "Das ist aber schwer", räumt Meurer ein.

Knapp 9000 zahlende Besucher wurden bei der Premiere im Jahr 2005 gezählt, 2007 waren es bei nicht idealen Wetterbedingungen etwa 7500. "Für die Mosel ist diese Veranstaltung ein Highlight, eine ganz tolle Sache", sagt Jörg Lautwein, Leiter des Mosel-Gäste-Zentrums.

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