Dreis. (wek) Rosemarie Kürten, war eine engagierte, für Schüler und Schule kämpfende Pädagogin. Ihr Motto: Der Weg ist das Ziel. 40 Jahre war sie Lehrerin. 15 Jahre hat sie an der Grundschule in Dreis gearbeitet, über zehn Jahre davon als Schulleiterin.

Regierungs-Schuldirektor Herbert Klein ließ in seiner Ansprache zur Verabschiedung in der Dreyshalle das Leben von Rosemarie Kürten Revue passieren. 1949 wurde sie in Noviand geboren, besuchte dort die Grundschule und ab 1960 das Cusanus Gymnasium Wittlich. Später wechselte sie zum Peter-Wust-Gymnasium in Wittlich und bestand 1968 ihr Abitur. Zur Lehrerin berufen studierte sie in Trier und Worms Pädagogik, legte 1971 die erste Staatsprüfung ab. Danach unterrichtete sie in Zeltingen - auch nach der zweiten Staatsprüfung 1974. Der Versetzung 1995 von der Mosel nach Dreis folgte die Übernahme der Schulleitung und die Beförderung zur Rektorin im Jahr 2000. Eine zu dieser Zeit nicht einfache Aufgabe, denn die pädagogische Landschaft hatte sich in den 90er Jahren verändert. Fortbildungen waren angesagt, Kürten hatte zusätzlich die Berechtigung zum Religions- und Englischunterricht erworben.

Sich ihrer Verantwortung bewusst habe sie mit einem herzlichen Verständnis die ihr anvertrauten Schüler geführt. Rosemarie Kürten habe viele Führungseigenschaften vereint, die sie für die Entwicklungen an der Dreiser Grundschule gebraucht habe, sagte Klein. Christoph Holkenbrink, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wittlich-Land, meinte: "Sie waren eine hervorragende Anwältin ihrer Schule." Alle Redner betonten das große Engagement von Rosemarie Kürten. Unter anderem hat sie in Dreis die Gestaltung des neuen Schulhofs, die Renovierung der Schule, die noch laufende energetische Aufrüstung, den Einbau neue Toiletten, die Einrichtung der Bbücherei und das erweiterte Angebot für Schüler bis 16 Uhr sowie ein erweitertes Sportangebot veranlasst.

Mit kleinen Aufführungen, Gesängen, instrumentalen Vorträgen verabschiedeten 78 Kinder und 50 Gäste die beliebte Schulleiterin. Nach ihren Empfindungen befragt, sagte sie mit verschmitztem Lächeln: "Im Augenblick fühle ich mich erlöst, die Spannung ist weg, aber etwas Wehmut ist schon zu spüren. Ich habe Dreis und die Menschen lieben gelernt. Jetzt werde ich Zeit haben und meinem Mann wohl vorerst im Wege stehen."