Resolution pro Hochmoselübergang

Die Befürworter des Hochmoselübergangs melden sich zu Wort: Die Ortsgemeinde Platten hat eine Resolution für den uneingeschränkten Weiterbau der Bundesstraße 50 neu verabschiedet. Der Verein "Bürger für Hahn" will ein breit gefächertes Bündnis mit dem Namen "Ja zur Brücke" ins Leben rufen.

Platten/Hahn. Der Gemeinderat in Platten ist angesichts der Bitte der Landesregierung, die Arbeiten an der Bundesstraße 50 neu während der Koalitionsverhandlungen freiwillig einzustellen oder zumindest zu verlangsamen, schockiert. So heißt es in der Resolution, in der der Rat den sofortigen uneingeschränkten Weiterbau der Bundesstraße 50 neu mit Hochmoselübergang fordert.

Das Gremium verweist in dem Papier, das sich an Ministerpräsident Kurt Beck und die Landesparteien SPD und Grüne richtet, auf die bereits aktuell hohe Verkehrsbelastung des Orts von mehr als 10 000 Fahrzeugen pro Tag. Sie würde drastisch ansteigen, wenn der zweite Abschnitt der B 50 neu - wie von den Grünen gefordert - nicht gebaut würde.

Die Plattener befürchten, dass ein Großteil der 26 000 Fahrzeuge, die für die B 50 neu prognostiziert werden, durch ihren Ort Richtung Hunsrück fahren würde, sofern die Trasse im Wittlicher Tal enden würde. Der Rat unterstreicht seine Forderung mit den bereits geschaffenen Fakten: Dreiviertel der geplanten Ausgaben von 330 Millionen Euro sei bereits vertraglich gebunden. Ein Großteil der Bauwerke der Trasse seien bereits fertig oder zumindest im Bau, heißt es.

Auch an anderer Stelle regen sich die Befürworter der Bundesstraße 50 neu. Der Verein "Bürger für Hahn" will ein Bündnis mit dem Namen "Ja zur Brücke" ins Leben rufen. Dies kündigte Alexander Licht, Kreisbeigeordneter und stellvertretender Vorsitzender des Vereins, auf TV-Nachfrage an. Laut Licht seien alle Interessierten, ob Kommunen, Unternehmer oder Institutionen, willkommen. mai

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